Das Bibelmobil wird ab Mitte Juni wieder in Deutschland unterwegs sein, um über das Buch der Bücher zu informieren. Erste Station ist am 15. Juni Görlitz. Das teilte der gleichnamige Verein der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit. Noch Ende 2017 war nicht sicher, ob das seit 26 Jahren bestehende missionarische Projekt fortgeführt werden kann, weil die weitere Finanzierung nicht abgesichert war. Zudem gab es technische Mängel am Fahrzeug, und die befristete Trägerschaft der Berliner Stadtmission lief aus. Dank des im Dezember gegründeten Trägervereins „BibelMobil“ kann der Bus seinen Dienst nun wieder aufnehmen. Der pädagogische Mitarbeiter Stephan Naumann sagte zu den Zielen: „Die Ökumene und das Zugehen auf Menschen muslimischen Glaubens stehen verstärkt auf unserer Agenda und bieten ein weites Arbeitsfeld.“ Laut Naumann haben die Evangelische Landeskirche Anhalts und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ihre Bereitschaft signalisiert, das Projekt finanziell zu fördern.
Bis zu 25.000 Besucher jährlich
Die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (Berlin) hatte das Bibelmobil 1992 zum „Jahr mit der Bibel“ in Betrieb genommen. Zeitweise unter dem Dach der Evangelischen Haupt-Bibelgesellschaft (Berlin/Altenburg) wurde der Bus 2005 ein Projekt der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland. Das Bibelmobil-Team hat zwischen 100 und 120 Einsatztage pro Jahr. Der Doppelstockbus bietet im Unterdeck unter anderem eine Ausstellung zur Entstehung der Bibel sowie einen Buchladen. Das Oberdeck beherbergt zwei multimediale Unterrichts- bzw. Gesprächsräume. Das Angebot richtet sich insbesondere an Schulklassen, Gemeinden und Kirchendistanzierte. Jährlich erreicht das Bibelmobil bis zu 25.000 Gäste. Der Vorsitzende des Trägervereins „BibelMobil“ ist der ehemalige leitende Referent im CVJM Schlesische Oberlausitz, Thomas Brendel.