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Das bietet der Kirchentag

Jetzt ist die Zeit, nach Markus 1,15, ist die Kirchentagslosung. (Foto: Poster Deutscher Evangelischer Kirchentag Nürnberg)

Vom 7. bis 11. Juni findet in Nürnberg der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Erwartet werden bis zu 100.000 Teilnehmer. Etwa 2.000 Veranstaltungen werden angeboten, darunter Gottesdienste, Bibelarbeiten, Konzerte und Podien. IDEA stellt einige Programmpunkte vor.

Der Bundeskanzler kommt

Traditionell treten auf dem Kirchentag zahlreiche Politiker auf. Der konfessionslose Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird auf einem Podium zum Thema „In bewegten Zeiten gemeinsam gestalten“ interviewt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD, evangelisch) wird eine Bibelarbeit halten. Auch die Ministerpräsidenten Markus Söder (Bayern, CSU, evangelisch) und Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg, Grüne, katholisch) versuchen sich in der Schriftauslegung. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD, evangelisch) und der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz (katholisch) werden ebenfalls Bibelarbeiten halten.

Hip-Hop, Lobpreis und Jazz

Reichlich musiziert wird auch. Die christliche Hip-Hop-Band O‘Bros spielt, es gibt Posaunen- und Gospelchöre, Kirchentagsschlager, Taizé, Lobpreis, Jazz und Klassisches von den Nürnberger Symphonikern sowie dem Kiewer Symphonie-Orchester. Und der Arzt und Komiker Eckart von Hirschhausen lädt in einem Konzert zu einer „Klima-Entdeckungsreise“.

Yoga, Tee und Klimawandel

Über den Klimawandel und seine Folgen wird auf dem Kirchentag ausgiebig debattiert. Die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer diskutiert auf dem Podium „Wenn Yoga und Tee nicht mehr helfen – Der Mensch und die Krisen“ mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Allianz, Martin Herrmann. Und Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (SPD) spricht mit der Vertreterin der Klimaverfassungsbeschwerde, Roda Verheyen, über die Frage „Gibt es ein Recht auf Zukunft?“.

Christustag Bayern ist integriert

Der Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) organisiert auf dem Kirchentag einen Christustag Bayern zum Thema „Was die Kirche jetzt braucht“. Zu den Gästen zählen Bayerns früherer Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU), der Leiter der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche, Henning Dobers, sowie der Pfarrer und Gemeindegründer Alexander Garth.

Pionierprojekte im Zentrum Zukunft

Im „Zentrum Zukunft Glaube und Kirche“ können sich Besucher von Pionierprojekten inspirieren lassen. Vorgestellt werden dort die Erprobungsräume der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland sowie Fresh-X- Projekte in Würzburg, München und Altmühlsee. Ein weiteres Podium beschäftigt sich mit der geistlichen Leitung in der Kirche und fragt: „Verdurstet an der Quelle?“. Bayerns designierter Landesbischof Christian Kopp diskutiert dabei mit dem Theologieprofessor Thorsten Dietz, Schwester Nicole Grochowina von der Christusbruderschaft Selbitz und der Pastorin und Influencerin Josephine Teske sowie Rainer Koch vom Haus kirchlicher Dienste Hannover.

„Brauchen wir eine sexuelle Revolution?“

Breiten Raum nehmen auf dem Kirchentag sexuelle Identitätsfragen ein. In Bibelarbeiten wird die Bibel „queer gelesen“. Und das Zentrum Geschlechterwelten fragt: „Brauchen wir eine sexuelle Revolution?“. Vertreten ist dort etwa das Netzwerk polyamore Menschen und Kirche. People of Color und queere Personen diskutieren darüber, ob Kirchen sichere Orte sind. Auf einem weiteren Podium spricht die transsexuelle Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (Grüne) über geschlechtliche Selbstbestimmung. Und im Workshop „Polyamorie – was – wie? Hauptsache Konsens“ werden Formen der Nicht-Monogamie vorgestellt.

Der digitale Kirchentag

Wer nicht nach Nürnberg reist, kann Teile des Kirchentages digital verfolgen. Auf kirchentag.de/digital werden sowohl der Eröffnungsgottesdienst als auch der Schlussgottesdienst auf dem Nürnberger Hauptmarkt übertragen. Dort wird auch ein Gottesdienst gezeigt, dessen Liturgie von der Künstlichen Intelligenz GPT 3 entworfen wurde. Zudem werden dort Bibelarbeiten und mehrere Podiumsdiskussionen abrufbar sein, etwa zur Ethik in der digitalen Welt und zu „Rassismus und postkolonialem Erbe in der Kirche“.


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