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Mindestquote für 18- bis 27-Jährige - Nordkirche will junge Menschen stärker einbinden

Junge Menschen stärker in Entscheidungsprozesse einbinden. (Foto: Photo by Tim Mossholder on Unsplash.com)

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) will junge Menschen künftig stärker in alle Entscheidungen einbinden. Ein entsprechenden „Kirchengesetz zur Regelung der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ hat die vom 16. bis 18. September in Lübeck-Travemünde tagende Landessynode beschlossen. Das Gesetz sieht „eine obligatorische Mindestquote“ für junge Menschen zwischen 18 bis 27 Jahren in der Landessynode und den Kirchenkreissynoden vor, teilte die Nordkirche mit. Auch in Kirchengemeinderäten sollen die Belange von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden. Das Mitglied der Kirchenleitung, Henning von Wedel (Reinbek bei Hamburg), sagte bei der Einbringung des Gesetzes: „Kinder und Jugendliche müssen so mitgenommen werden, dass sie sich respektiert und anerkannt fühlen. Das ist das A und O.“ Die Präses der Synode, Ulrike Hillmann (Kiel), erklärte: „Mit diesem Gesetz hat die Nordkirche wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.“ Es sei ein Signal an die junge Generation, sich zu engagieren und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Sie erhalte so eine starke Stimme. Nach Angaben des Kommunikationsdirektors der Nordkirche, Michael Birgden, sollen zehn Prozent aller Gremienplätze mit Jugendlichen besetzt werden.

Auch bei unterschiedlichen Meinungen beieinander bleiben

An zwei Tagen berieten die 156 Landessynodalen ferner das Schwerpunktthema „Reden über Frieden“. Dazu verabschiedeten sie ein Grundsatzpapier „Haltung und Position“. Darin heißt es: „Das Ringen um gemeinsame Positionen zu den Fragen der Zeit orientiert sich am biblischen Zeugnis.“ Weiter wird ausgeführt: „Dass Menschen unterschiedlicher Anschauung einander aushalten, beieinander bleiben und voneinander lernen wollen, bietet ein friedenspolitisch wertvolles Modell für eine Gesellschaft, die sich zunehmend in geschlossenen Meinungsblasen bewegt.“ Zur Nordkirche gehören 1,9 Millionen Mitglieder in 948 Gemeinden.


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