Bestellhotline: 0800 2383680 (kostenlos innerhalb D)
Literatur für ein Leben mit Zukunft
Kauf auf Rechnung möglich | versandkostenfrei ab 50 € (innerhalb D)

Landeskirchen rufen zu Andacht und Gebet auf: Am 23. Juli um 18 Uhr sollen die Kirchenglocken läuten

Nach den Worten der westfälischen Präses Annette Kurschus soll es in den Andachten darum gehen, „unsere Not und unser Erschrecken vor Gott zu tragen, stellvertretend für viele, die sprachlos sind, und um Gottes Beistand und Trost für die Opfer zu bitten“. (Foto: Christiane Burmeister/ pixelio.de)

Evangelische Kirchengemeinden in ganz Deutschland gedenken am 23. Juli um 18 Uhr mit Glockenläuten und Andachten an die Opfer der Flutkatastrophe. Die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen hatten dazu aufgerufen. Andere Landeskirchen und die EKD haben sich dem Aufruf angeschlossen. Das Glockenläuten solle „hörbar machen, dass wir uns gegenseitig unterstützen, füreinander beten und uns in der Nachfolge Christi gegen die zerstörerischen Mächte des Chaos stemmen“, erklärte der rheinische Präses Thorsten Latzel (Düsseldorf) in einem Brief an die Kirchenkreise und Kirchengemeinden. Nach den Worten der westfälischen Präses Annette Kurschus soll es in den Andachten darum gehen, „unsere Not und unser Erschrecken vor Gott zu tragen, stellvertretend für viele, die sprachlos sind, und um Gottes Beistand und Trost für die Opfer zu bitten“. Die Aktion solle „ein „Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts“ setzen, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heirich Bedford-Strohm (München). Die EKD rief darüber hinaus dazu auf, in evangelischen Gottesdiensten am 25. Juli eine zusätzliche Kollekte unter dem Motto „Gemeinden helfen Gemeinden“ einzusammeln. Sie solle dazu beitragen, dass das gemeindliche Leben in den zum Teil stark zerstörten Kirchen und Gemeindehäusern der betroffenen Regionen möglichst bald wieder stattfinden könne, so Bedford-Strohm.

Afrikanische Kirchen spenden für Flutopfer

Zahlreiche kirchliche und diakonische Einrichtungen haben zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe aufgerufen. Wie die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (Düsseldorf/Münster) mitteilte, sind bei ihr bereits Spenden von über 11,8 Millionen Euro eingegangen (Stand 22. Juli). Die Diakonie Deutschland stellte für die Betroffenen eine Soforthilfe von vier Millionen Euro bereit. Kirchenkreise, Kirchengemeinden und Freikirchen starteten ebenfalls Spendenaufrufe. So sammelt etwa die Evangelische Kirchengemeinde Hirzenhain im hessischen Lahn-Dill-Kreis gezielt für geschädigte Haushalte in der Ahr-Region Adenau. Bisher sind auf dem Spendenkonto nach Angaben des Evangelischen Dekanats an der Dill über 12.000 Euro eingegangen. Die Vereinte Evangelische Mission (VEM,Wuppertal) überwies 45.000 Euro als „diakonische Soforthilfe“ an die rheinische und die westfälische Landeskirche. Wie die VEM auf ihrer Internetseite mitteilte, kamen die größten Spendenbeträge von 14 afrikanischen VEM-Mitgliedskirchen aus Botswana, der Demokratischen Republik Kongo, Kamerun, Ruanda, Südafrika und Tansania. Sie hätten zusammen über 20.000 Euro aufgebracht.


Kommentare

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzhinweise habe ich zur Kenntnis genommen.