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Weltgebetstag der Frauen am 5. März: „Worauf bauen wir?“

Frauen aus dem Pazifikstaat Vanuatu haben die Gottesdiensttexte für diesen besonderen Tag verfasst. (Foto: Screenshot weltgebetstag.de)

Christinnen in über 150 Ländern werden am 5. März den Weltgebetstag der Frauen begehen. Er ist nach eigenen Angaben die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen weltweit. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie dürfe die dramatische Lage vieler Frauen und Kinder weltweit nicht in Vergessenheit geraten, erklärte das deutsche Organisationskomitee in einer Pressemitteilung. In Deutschland laden zwölf Mitgliedsorganisationen aus verschiedenen Konfessionen zum Weltgebetstag ein. Wegen der Pandemie sind in diesem Jahr vor allem digitale Angebote und „Präsenzveranstaltungen unter Corona-Bedingungen“ geplant. Der zentrale Gottesdienst wird am 5. März um 19 Uhr von dem Sender Bibel TV (Hamburg) und auf YouTube übertragen. Die Veranstaltungen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Worauf bauen wir?“. Die Gebete, Texte und Lieder stammen von Frauen aus dem Pazifikstaat Vanuatu. Im Mittelpunkt steht das Gleichnis Jesu „Vom Hausbau“ (Matthäus 7,24-27).

„Meditation“ radikaler Umweltschützer

Im Gottesdienstablauf ist auch eine „Meditation“ der radikalen Umweltschutzorganisation „Extinction Rebellion“ (deutsch: Aufstand gegen das Aussterben) vorgesehen. Die Organisation arbeitet mit Mitteln des sogenannten zivilen Ungehorsams, etwa Sitzblockaden. Sie fordert unter anderem, wichtige Entscheidungen zur Klimapolitik sollten künftig von einer „Bürger:innenversammlung“ getroffen werden, deren Mitglieder per Losverfahren aus der Bevölkerung ausgewählt werden. Ihre Beschlüsse sollen für die Regierung bindend sein.

Basisbewegung fürchtet finanziellen Einbruch

Das deutsche Komitee (Stein bei Nürnberg) erklärte, die Basisbewegung des Weltgebetstages stehe vor „schweren finanziellen Zeiten“. Wegen der Corona-Krise seien massive Kollekten-Einbrüche zu befürchten. „Das betrifft sowohl unsere Unterstützung für die Partnerinnen weltweit als auch die Zukunft der ökumenischen Frauenbewegung in Deutschland.“ In dieser schwierigen Zeit bauten Christinnen darauf, dass „das gemeinsame Gebet und die weltweite Solidarität uns gerade in schweren Zeiten Kraft geben und tragen“. In Deutschland beteiligen sich nach Angaben des deutschen Komitees jährlich über 800.000 Frauen am Weltgebetstag. 2019 kamen dabei bundesweit mehr als 2,6 Millionen Euro an Spenden zusammen. Neben der internationalen Weltgebetstagsbewegung wurden damit 50 Frauen- und Mädchen-Organisationen in 24 Ländern gefördert. Zum deutschen Komitee gehören unter anderen der Dachverband „Evangelische Frauen in Deutschland“, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, das Forum Frauen im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), das Frauenwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) und die Heilsarmee.


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