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Adventisten veröffentlichen Strategieschwerpunkt für die Jahre 2020-2025

Logo des Strategieplans der Siebenten-Tags-Adventisten 2020-2025 (© Foto: Adventist Review)

Am vergangenen Wochenende (3.-5.07.2020) hat die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in einer besonderen Live-Stream-Veranstaltung ihren strategischen Schwerpunkt für die Jahre 2020-2025 vorgestellt. Aufbauend auf dem 2015 begonnenen Thema Reach the World („Die Welt erreichen“) will die Initiative I Will Go („Ich werde (hin)gehen“) in den nächsten fünf Jahren erneut einen missionarischen Schwerpunkt der weltweiten Glaubensgemeinschaft setzen.

Strategieplan trotz Verschiebung der Weltsynode

Ursprünglich sollte die Initiative auf der Weltsynode 2020 in Indianapolis auf den Weg gebracht werden. An diesem Wochenende wäre die internationale Tagung zu Ende gegangen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurden die Pläne geändert und das Treffen auf nächstes Jahr im Mai verschoben.  Der strategische Schwerpunkt wurde jetzt per Live-Stream auf Facebook, YouTube, HopeTV und anderen sozialen Medien vorgestellt.

„I will go“ als wichtiges Werkzeug

Die Initiative „I Will Go“ ist als ein Instrument gedacht, das der Kirche helfen soll, bei der Durchführung kritischer Aufgaben zielgerichteter und effektiver zu sein. Dieser strategische Plan wurzelt in dem in der Bibel enthaltenen Missionsbefehl (Matthäus 28), der die Nachfolger Jesu aufruft, hinzugehen und alle Völker zu Jüngern zu machen. Ted N. C. Wilson, Präsident der Weltkirche, hofft, durch diesen Schwerpunkt „eine weltweite, massive Beteiligung aller unserer Kirchenmitglieder bei ihrem evangelistischen Engagement in diesen letzten Tagen der Erdgeschichte zu sehen“. Er hoffe, dass alle Mitglieder aktiv werden und eng mit Christus verbunden bleiben und etwas durch seine Kraft für ihn tun.

Der „I Will Go“-Plan decke ein breites Spektrum des kirchlichen Lebens ab, betont Michael Ryan, ehemaliger General-Vizepräsident der Weltkirche und jetziger Berater von Ted Wilson. „Wir haben einen biblischen und prophetischen Auftrag: die Heilige Schrift lesen, beten ... uns der Mission bewusst sein, in die entlegensten Gebiete der Erde zu gehen, eine Botschaft  zu haben, Verantwortung für unsere Kinder zu übernehmen und ihnen Bildung und Unterricht zu vermitteln. Jeder Aspekt dessen, was wir tun, steht in diesem Plan.“ Der Plan wurde von der Arbeitsgruppe Zukunftspläne unter Vorsitz von Ryan nach Rücksprache mit den transnationalen Kirchenleitungen und der Genehmigung des Exekutivausschusses der Freikirche im Herbst 2019 entwickelt.

Hauptziele betreffen: Mission, spirituelles Wachstum, Leitung

Gary Krause, Direktor des Büros für Mission, bietet einen knappen Überblick über den Schwerpunkt der Initiative „Reach the World: I Will Go“: „Der Plan ist in zehn Hauptziele zusammengefasst - vier Missionsziele, drei Ziele für spirituelles Wachstum und drei Ziele für den Bereich Leitung. Es wurde jedoch ein weiteres Hauptziel hinzugefügt: Ziele des Heiligen Geistes. Es geht darum, wie der Heilige Geist führt“. Damit werde anerkannt, dass wir Menschen als gute Verwalter zwar Pläne machen, dass wir aber offen sein müssen für die Feinabstimmung oder Ergänzung unserer Missionsvorstellungen durch den Heiligen Geist. Krause betont, dass es hier nicht um ein weiteres Programm oder eine weitere Veranstaltung ginge, sondern um eine Landkarte, die helfen soll, einige der wichtigsten Fragen, mit denen die Kirche konfrontiert ist, zu bewältigen und ihrer Mission treu zu bleiben.

Forschung begleitet die Strategie

Die Probleme, mit denen die Kirche konfrontiert sei, würden wissenschaftlich erforscht. Laut David Trim, dem Direktor der Abteilung Archive, Statistik und Forschung der Weltkirche, geben eine große Anzahl Forschungsarbeiten die Richtung für diese neue Initiative vor. Von den Umfragen, die 2018 unter Kirchenmitgliedern in allen 13 transnationalen Kirchengebieten durchgeführt wurden, gab es 63.756 Antworten auf Fragen, die sich mit der persönlichen geistlichen Praxis, dem kirchlichen Umfeld vor Ort und einer Reihe von biblischen Überzeugungen befassten - von der buchstäblichen sechstägigen Schöpfung bis zum Verständnis über Seele und Tod. Diese Daten ermöglichten es kirchlichen Leitern, den Finger am Puls der Kirche zu haben und zu wissen, wie sie geistliches Wachstum und Engagement am besten fördern könnten. Die Forschung half bei der Ermittlung von Bedürfnissen, die durch verschiedene Initiativen erfüllt wurden.

Die Forschungsbemühungen sollen in den nächsten fünf Jahren fortgesetzt werden, um die Wirksamkeit des Plans zu bewerten und die Schwerpunkte für die nächste Periode festzulegen.

Weiterführende Links und Downloads:


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