(“Adventisten heute”-Aktuell, 22.1.2010) Nach einer Schätzung der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) beteiligten sich in Deutschland rund 300.000 Christen an der diesjährigen Gebetswoche, die vom 10. bis 17. Januar stattfand. Das sind etwa 50.000 weniger als im Vorjahr. Schnee und eisige Kälte hätten vor allem ältere Beter von der Teilnahme abgehalten, erklärte Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb (Stuttgart), dafür habe die Beteiligung ausländischer Gemeinden zugenommen. Nach Ansicht von Allianzvorsitzendem Jürgen Werth hätten die Medien stärker als in früheren Jahren die Gebetswoche wahrgenommen.
Die Umkehr zu Gott predigen
Die Gebetswoche 2010 ging am 17. Januar mit dem Thema “Zeugen sein – damit Menschen Orientierung finden” zu Ende. Dazu betonte Werner Lange in der Martin-Luther-Kirche in Lüneburg, Christen, Freikirchen und Kirchengemeinden hätten die Aufgabe, den Menschen “den Glauben an den Herrn Jesus Christus” und “die Umkehr zu Gott nahezubringen” in Anspielung auf Aussagen des Apostels Paulus. Christen und Gemeinden müssten Menschen persönlich und in der Öffentlichkeit ermutigen, sich Jesus Christus anzuvertrauen und ihr Leben positiv von ihm verändern zu lassen. “Die Erfahrung zeigt, dass dies möglich ist, aber diese Aufgabe wird leider vernachlässigt”, so Lange. Dadurch entgehe vielen Menschen die Hilfe für das Leben heute und die Rettung für das ewige Leben, die Gott allen durch Christus anbiete.
Adventist neuer Vorsitzender in Lüneburg
Werner Lange (58), seit 2005 Buchlektor des Advent-Verlags der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, war kürzlich zum Vorsitzenden der Evangelischen Allianz Lüneburg gewählt worden. Zusammen mit seinem Vorgänger wolle er sich dafür einsetzen, dass die Evangelische Allianz Lüneburg neben der Gebetwoche weitere geistliche Angebote für die Öffentlichkeit schafft. Lange hat über 25 Jahre als Pastor von Adventgemeinden und in Leitungsfunktionen der Freikirche in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gearbeitet.Die Evangelische Allianz versteht sich als ein Netzwerk evangelisch-reformatorisch gesinnter Christen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften, die sich im gemeinsamen Glauben verbunden wissen. Es gibt aktive Allianzgruppen in rund 1.100 Orte in Deutschland. (edp)