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Warum Stille vor Gott lebensnotwendig ist

(AdventEcho online, 27.11.2009) Christen sollten sich regelmäßig Phasen des Innehaltens vor Gott gönnen. Ein bewährter Grundsatz ist: "Jeden Tag eine Viertelstunde, jede Woche eine stille Stunde, jeden Monat einen stillen Tag und jedes Jahr eine stille Woche." Das empfiehlt der Vorsitzende des Leitungskreises für das "Jahr der Stille 2010", der pommersche Pfarrer Wolfgang Breithaupt (Weitenhagen bei Greifswald). Gott lasse sich nicht schnell mal zwischen zwei Terminen erkennen. "Erst die Stille führt uns in seine Wahrheit. Stille ist deshalb kein Luxusartikel, sondern lebensnotwendig", sagte der Theologe in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Breithaupt leitet das "Haus der Stille" in Weitenhagen, das unter anderem Einkehr- und Meditationstage anbietet. Nach seinen Worten bedeutet Stille, eine Beziehung zu pflegen: "Erst wenn ich vor Gott nichts mehr zu verbergen habe, kommt mein Herz zur Ruhe und es entsteht Vertrauen."

Ausbrennen verhindern

Breithaupt warnt davor, die persönliche Stille zu vernachlässigen: "Es gibt viele engagierte Christen, die irgendwann ausbrennen, weil sie sich nicht genügend Zeit nehmen, um eine Atempause zu machen und sich von Gott neu beschenken zu lassen." Es sei erschreckend, wie viele Ehen auch von Theologen in den letzten Jahren geschieden worden seien: "Viele haben es verlernt, für sich selbst und ihre Beziehung zu Gott zu sorgen". Das "Jahr der Stille 2010", das am 1. Advent beginnt, ist eine Initiative von verschiedenen Freikirchen und meist evangelikalen Organisationen. Sie will helfen, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Ruhe zu finden. Die EKD habe das "Jahr der Stille" begrüßt, sehe es jedoch als "nicht kampagnenfähig" an, so Breithaupt. Er ist überzeugt, dass jeder, der sich an der Initiative beteiligt, davon bereichert wird: "Ich hätte der EKD auch diesen Gewinn gewünscht." (idea)

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