Im Bereich der Energieversorgung von "Waldfriede" seien seit 2001 über 500.000 Euro in neue, hocheffiziente technische Anlagen investiert worden, um den Energieverbrauch zu reduzieren, teilte Geschäftsführer Bernd Quoss mit. "Der Schwerpunkt lag in der Erneuerung der gesamten Heizungsanlage, einschließlich des hydraulischen Abgleichs aller Heizkörper, sowie der Umstellung von Heizöl auf Gasbetrieb", so der Technische Leiter des Krankenhauses, Jan Peters. Zudem seien alle Klima-, Lüftungs- und Heizungsanlagen über eine Gebäudeleittechnik (GLT) vernetzt worden. "Dadurch ist eine schnelle und effiziente Überwachung der Anlagen möglich. Alle im Krankenhaus vorhandenen Kühlanlagen wurden von Wasser- auf Luftkühlung umgestellt."
Seit Beginn der Energiesparmaßnahmen im Jahr 2001 und der erstmaligen Verlängerung des BUND-Gütesiegels im Jahr 2007 hätten die COÂĠ-Emissionen bereits um 40 Prozent gesenkt werden können, informierte Quoss. Das entspreche einer jährlichen Einsparung von 1.280 Tonnen COÂĠ. Nach erneuter Zertifizierung betrage die Verringerung des COÂĠ-Ausstosses weitere 64 Tonnen pro Jahr.
Bei der Verleihung des Gütesiegels betonte das Vorstandsmitglied des BUND-Landesverbandes Berlin, Dr. Andreas Faensen-Thiebes, dass von den derzeit 2.017 Akutkrankenhäusern in Deutschland erst 42 als Energie sparendes Krankenhaus hätten ausgezeichnet werden können. "Waldfriede" sei bundesweit das zweite Krankenhaus, welches zum dritten Mal die BUND-Urkunde erhalten habe. Es baue damit seine Vorreiterrolle im Klimaschutz weiter aus. (APD)