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Übergriff orthodoxer Priester auf adventistischen Bücherstand verurteilt

("Adventisten heute"-Aktuell, 24.8.2012) Am 26. Juni wurde auf YouTube ein vierminütiges Video veröffentlicht, das im Rahmen einer Straßenprozession Übergriffe von orthodoxen Priestern auf den Bücherstand und das Personal des "Hope Channel" (adventistisches Fernsehen) in Orlyne auf der Krim/Ukraine zeigt. Dabei bespritzen die beiden Priester sowohl die angebotene Auslage als auch das Personal mit Weihwasser, kippen die Auslage auf die Straße, übergießen es kübelweise mit Wasser und stoßen den Ausstellungsstand die Böschung hinunter. Das kirchliche Gericht des Bistums Simferopol und Krim der Ukrainischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats (UOK-MP) habe den Übergriff der beiden Priester als Straftat im Sinne der kirchlichen Rechtsordnung Artikel 77 der Synode von Karthago gewertet, berichtet der "Religious Information Service of Ukraine" (RISU.)
Dem verurteilten Priester der Kirchgemeinde des Dorfes Orlyne Volodoymr Lomakin sei das Recht aberkannt worden, das Brustkreuz zu tragen und Hierarch Joan Luchyn das Kamilavkion, eine zylinderförmige Kopfbedeckung orthodoxer Weltgeistlicher mit darüber getragenem Schleier, wie RISU berichtete. Das Kamilavkion ist eine Auszeichnung für besonders geehrte Priester. Im Weiteren habe das Gericht beide Priester angewiesen, sich für den Übergriff vom 24. Juni bei den betroffenen Adventisten zu entschuldigen.
Nach Angaben von Vasiliy V. Kostyuk, Abteilungsleiter für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit (PARL) der adventistischen Kirchenleitung in der Ukraine hätten adventistische Kirchenvertreter auf der Krim sowohl die orthodoxen Priester, welche die Prozession geleitet und handgreiflich geworden seien als auch seine Vorgesetzten der orthodoxen Kirche besucht. Die UOK-MP-Kirchenleitung der Region habe sich für die Übergriffe ihrer Priester und der Prozessionsteilnehmer entschuldigt. Außerdem habe die adventistische Kirchenleitung der Ukraine in Briefform die Behörden über den Vorgang auf der Krim informiert und mit dem Metropoliten der Region ein Treffen vereinbart. Im Weiteren sei der Präsident der ukrainischen Adventisten in der Folgewoche des Übergriffs von den öffentlichen Medien zu diesem Vorfall interviewt worden. (APD)

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