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Türkische Regierung geschockt über Ausmaß des Christenhasses

(AdventEcho online, 9.10.2009) Die türkische Regierung ist geschockt über das Ausmaß der Ablehnung gegenüber religiösen Minderheiten. Religiöse Vielfalt müsse als Reichtum des Landes begriffen werden, zitierte die türkische Presse den stellvertretenden Regierungschef Bülent Arinç. Die in einer jüngsten Umfrage ans Licht gekommenen Ansichten seien "erschreckend". Arinc rief die Türken zu mehr Toleranz auf.
Der aktuellen Befragung zufolge wollen 35 Prozent der Türken keine Christen als Nachbarn haben; bei Juden lag die Ablehnungsrate bei 42 Prozent und bei Atheisten bei 57 Prozent. Eine deutliche Mehrheit der befragten türkischen Wähler lehnte zudem eine Beschäftigung von Angehörigen der nicht-muslimischen Minderheiten bei den Sicherheits- und Justizbehörden ab. Selbst im Gesundheitswesen wollen 44 Prozent der türkischen Bevölkerung keine christlichen oder jüdischen Ärzte oder Krankenschwestern sehen.
Die Studie wurde im Auftrag der jüdischen Stiftung "Beyoglu Rabbi's Office" in Istanbul und mit Unterstützung der EU-Botschaft in Ankara erstellt. Das demoskopische Institut "Frekans" befragte dafür im Mai und Juni dieses Jahres landesweit 1.108 Menschen. (APD)

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