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Schiffe falten für die Seenotrettung im Mittelmeer

Papierboote sollen an die EKD übergeben werden. (Foto: Rike/ pixelio.de)

Eine Solidaritätsaktion für den Ausbau der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer hat die evangelische Kirchengemeinde Aerzen (bei Hameln) in Niedersachsen gestartet: Der Vorstand der Gemeinde rief deren Mitglieder auf, Papierboote zu falten, diese mit dem eigenen Namen zu beschriften und im Gemeindebüro abzugeben. Die Papierschiffchen mit der Botschaft „Man lässt keinen Menschen ertrinken“ sollen dann der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) noch vor der nächsten Tagung der Kirchenkonferenz am 4. und 5. September in Hannover übergeben werden. Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund war im Juni in einer Resolution gefordert worden, dass die EKD ein Rettungsschiff ins Mittelmeer schickt. Der Rat der EKD hat jedoch entschieden, dass die Kirche kein eigenes Rettungsschiff entsendet, sondern sich an einem „breiten Bündnis von zivilgesellschaftlichen Unterstützern“ beteiligt, die zusammen den Kauf eines solchen Schiffes finanzieren.

Mit der Faltaktion will sich die Kirchengemeinde Aerzen hinter dieses Anliegen stellen. Wie dazu Gemeindepastor Christof Vetter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, beteiligen sich auch viele benachbarte Kirchengemeinden im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont an dem Projekt. Ein Tisch, auf dem die Schiffchen im Gemeindebüro in Aerzen gesammelt werden, sei bereits übervoll. Doch aus vielen Gemeinden höre er, dass Mitglieder weiter Papierboote falten. Die Aktion wurde offiziell mit einem Bericht im Lokalsender „radio aktiv“ (Hameln) am 8. August gestartet. Sie endet mit einer ökumenischen Andacht aus Anlass „80 Jahre Kriegsbeginn“ am 1. September in der Aerzener Marienkirche.


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