Russland will Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas verbieten
("Adventisten heute"-Aktuell, 24.03.2017) Am 21. Februar 2017 gab das Justizministerium der Russischen Föderation für die Zentrale von Jehovas Zeugen in Russland eine neue Verfügung heraus. Das Ministerium verlangt von der Zentrale Angaben über alle 2.277 Versammlungen (Gemeinden) der Zeugen Jehovas in ganz Russland.Das Justizministerium erließ die jüngste Verfügung während es eine Überprüfung der Zentrale durchführen ließ, welche die Generalstaatsanwaltschaft angeordnet hatte. Bei jener Überprüfung konzentrierten sich die Behördenvertreter nur auf die juristischen Personen, deren sich die Zeugen bedienen. Dazu gehören die Zentrale selbst sowie örtliche religiöse Organisationen, deren sich die Versammlungen bedienen, um Gebäude für Gottesdienste besitzen zu können. Am 27. Februar 2017 schloss das Justizministerium die Überprüfung ab und gab bekannt, dass die Zentrale gegen das Gesetz verstoße. Der Hauptanklagepunkt des Justizministeriums lautet, es handele sich bei dieser Gruppe um eine "religiös extremistische Gruppierung", die "sektiererisch" und gegen die "Harmonie der russischen Gesellschaft" sei.
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