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Philosoph: Gott-Vertrauen ist besser als stoisches Aushalten

("Adventisten heute"-Aktuell, 25.3.2011) Die gelassenen Reaktionen der japanischen Bevölkerung auf die Katastrophe in ihrem Land machen den Unterschied zwischen dem ostasiatischen Buddhismus und dem christlichen Glauben deutlich. Diese Ansicht vertritt der katholische Philosoph Robert Spaemann (München) in der Beilage "Christ und Welt" zur Wochenzeitung "Die Zeit" (Hamburg). Angesichts schlimmster Situationen bewiesen Japaner stoische Ruhe und Gelassenheit, was von Christen und Nichtjapanern nur bewundert werden könne. Dennoch hätten Christen einen Vorteil gegenüber den nichtchristlichen Japanern, nämlich Gott-Vertrauen. Spaemann: "Das ist zukunftsweisender als stoisches Aushalten. Für Christen ist es möglich, die schlimmsten Dinge nicht nur resignativ hinzunehmen, sondern im Vertrauen anzunehmen."

Hinweis auf die biblische Endzeit

Nach Ansicht des Philosophen kann die wachsende Zahl von Naturkatastrophen ein Hinweis auf die biblische Endzeit sein: "Wenn Ereignisse wie Erdbeben und Überschwemmungen sich häufen, haben wir allen Anlass, sie als Zeichen zu nehmen." Es sei falsch anzunehmen, dass der wissenschaftliche Fortschritt ständig voranschreite und dass Wissen und technische Möglichkeiten sich dauernd vermehren. Davon werde zu Unrecht "wie selbstverständlich abgeleitet, dass unsere Zivilisation auf ewig existieren wird". Aber es gebe nicht den geringsten Grund für diese Annahme: Bisher sind noch alle Zivilisationen zugrunde gegangen. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass es mit unserer ebenso gehen wird."
Der 83-jährige Spaemann zählt zu den bedeutendsten katholischen Denkern der Gegenwart. Er lehrte an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und München. (idea)

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