Nach Brandanschlag: Kirchenkomplex am See Genezareth wiedereröffnet
("Adventisten heute"-Aktuell, 14.02.2017) Das durch einen Brandanschlag jüdischer Extremisten zerstörte Atrium der Brotvermehrungskirche im israelischen Tabgha am See Genezareth ist am 12. Februar nach acht Monaten Bauzeit wiedereröffnet worden. Das Atrium ist das Verbindungsstück zwischen der Kirche und dem Benediktinerkloster Tabgha. Dort befinden sich unter anderem der Klosterladen und Räume für Gespräche mit Pilgern. Im Juni 2015 hatten jüdische Extremisten in der Nacht Feuer gelegt. An eine Außenwand sprühten die Angreifer mit roter Farbe: Die falschen Götter werden zerschmettert werden." Zwei Personen erlitten Rauchvergiftungen. Der Bereich wurde durch das Feuer komplett ruiniert. Der Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande, Rainer Maria Kardinal Woelki, sprach bei der Wiedereröffnung von einem Tag der Freude und der Dankbarkeit. Laut dem Kölner Erzbischof nimmt weltweit der Nationalismus zu. Das fördere Abgrenzungen und verführe vor allem junge Menschen zu Hass und Gewalt. Vor diesem Hintergrund seien Versöhnung und ein Leben aus dem Evangelium wichtig. Unter den Gästen war auch Israels Staatspräsident Reuven Rivlin. Er warb für ein friedliches Miteinander der Religionen in Israel. Der Hass dürfe nicht siegen. Eine Gewalttat wie die von Tabgha sei nicht akzeptabel. Israel setze sich für Religionsfreiheit ein.
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