Margarethe Dittmann, Mitglied des Heimbeirates, antwortete auf die Fragen nach einem Internetzugang, dass sie doch lieber telefoniere, da höre man die Stimme des Gegenübers. Obwohl in jedem Zimmer ein Internetzugang angeboten wird und zudem ein Internetcafé im Hause vorhanden ist, wäre der Umgang mit dieser Technik wohl doch eher etwas für die nachrückende Generation. Zum Abschluss in der Caféstube überraschte der 87-jährige Richard Ewest den Ministerpräsidenten mit einer kleinen, auswendig vorgetragenen Klaviervariation.
"Wo der Schuh drückt", wollte Wulff noch zum Ende seines Besuchs wissen. Es sei zu begrüßen, dass der Gesetzgeber mit Einführung der Pflegeversicherung 1995 gesetzliche Regelungen für die Betreuung alter Menschen erlassen habe, so Heimleiter Bogumil. Das bedeutet eine Aufwertung der Altenpflege, eine Steigerung der Lebensqualität alter Menschen, aber auch eine enorme Mehrbelastung für das Personal. Seit 1995 blieb allerdings der Personalschlüssel unverändert. Hier besteht zeitnah ein dringender Nachholbedarf. Mindestens eine Vollzeitkraft mehr pro Wohnbereich sei notwendig. "Es muss etwas passieren, wir werden mehr Geld für die Altenpflege brauchen. Da kommen wir voran, nur über die Geschwindigkeit wird gestritten", meinte Wulff, dessen Besuch eine Bereicherung und Ehre für das Altenheim war. (ms/gb)
Bei seinem Besuch des Altenheimes des Advent-Wohlfahrtswerkesam 23. Dezember 2008 in Uelzen bekam Ministerpräsident Christian Wulffeinen Einblick in den laufenden Betriebund in die Wohnwelt der zufriedenen Bewohner.Dabei überraschte der 87-jährige Richard Ewest den hohen Besuchmit einer kleinen, auswendig gespielten Klaviervariation.