Angesichts der Bedrohung der Umwelt und eines Werteverfalls richteten zahlreiche Christen ihr Augenmerk auf die biblischen Endzeitprophetien und suchten nach authentischer Auskunft über deren Bedeutung: "Aber misslicherweise werden sie von der Universitäts-Theologie und der kirchlichen Verkündigung weitgehend alleingelassen." Wo die Erwartung der Wiederkunft Christi aufgegeben werde, "wird die Zukunftsorientierung durch den Glauben an die schier grenzenlose Fortentwicklung der Menschheit und einen von Philosophien und Ideologien verbreiteten, zeitgeistig orientierten Zukunftsoptimismus ersetzt".
Zeichen der Endzeit
Die IKBG ruft in der Erklärung dazu auf, die Zeichen der Endzeit wachsam zu beobachten. Neben einer Zunahme von Naturkatastrophen und Kriegen gehörten dazu Ersatzreligionen ohne Gottesbezug wie der Nationalismus, Marxismus, Feminismus und Liberalismus. "Letzterer führt auch zu einem hemmungslosen Gewinnstreben wie zur Korruption im Weltfinanzhandel." Weitere Anzeichen seien die Auflösung von Ehe und Familie sowie die Abtreibungspraxis, die der "zahlenmäßig größter Massenmord seit Menschengedenken" sei.Die nominell christliche Bevölkerungsmehrheit verhalte sich gegenüber diesem massiven ethischen Verfall gleichgültig oder billige ihn. Das Leitbild der Selbstverwirklichung führe zu dem von Jesus Christus vorhergesagten "Erkalten der Liebe" bei vielen. Ein Vorzeichen für die Wiederkunft Christi sieht die IKBG auch in der steigenden Zahl der Christen, die um ihres Glaubens willen leiden oder getötet werden.