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Kein Weltuntergang: Radioevangelist Camping schweigt

("Adventisten heute"-Aktuell, 28.10.2011) Nachdem auch seine dritte Vorhersage des Weltuntergangs nicht eintraf, schweigt der US-amerikanische Radioevangelist Harold Camping (Oakland/Kalifornien) in der Öffentlichkeit. Erstmals hatte der 90-Jährige das Jüngste Gericht für das Jahr 1994 angekündigt und danach erklärt, es habe "geistlich stattgefunden". Dann sollten der Weltuntergang und die Entrückung der Gläubigen am 21. Mai 2011 stattfinden. Sie habe "geistlich begonnen", erklärte Camping nach dem Temin und sagte den endgültigen Weltuntergang für den 21. Oktober 2011 voraus. Seit auch dieser Termin verstrich, ist Camping für Stellungnahmen nicht zu erreichen. Der ehemalige Ingenieur ist Präsident des internationalen christlichen Radiosenders Family Radio. Auf eine Anfrage an den Sender erhielt der US-amerikanische Nachrichtendienst The Christian Science Monitor (Boston/Massachusetts) die Antwort: "Die Mitarbeiter von Family Radio sind angewiesen worden, nicht mit Medien oder der Presse zu reden."

Falschem Propheten "einen Maulkorb verpassen"

Auch auf der deutschsprachigen Website des Senders ist die jüngste Weltuntergangsvorhersage nachzulesen. Dort heißt es: "Wir können also sicher sein, dass die ganze Welt, mit Ausnahme der bis jetzt Erlösten (die Erwählten), unter Gottes Gericht steht und zusammen mit der ganzen Erde am 21. Oktober 2011 ausgelöscht wird." Unter evangelikalen Christen hatten die Vorhersagen Campings heftigen Widerspruch ausgelöst. So verwies der Pastor der Ersten Baptisten-Kirche von Dallas (US-Bundesstaat Texas), Robert Jeffress, gegenüber The Christian Post darauf, dass falsche Propheten nach den Worten der Bibel gesteinigt werden sollten. Jeffress weiter: "Harold Camping hat über den Tag der Entrückung mindestens drei falsche Prophezeiungen abgegeben. Und so sollten wir, wenn er schon nicht zu Tode gesteinigt wird, ihm doch wenigstens einen Maulkorb verpassen."

"Apokalyptische Unsinn"

Nach der vorletzten nicht eingetroffenen Vorhersage Campings im Mai hatte sich in Deutschland unter anderem der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, Rolf Hille (Heilbronn), gegen solche Spekulationen gewandt. Dieser "apokalyptische Unsinn" sei ein immer wiederkehrendes Ärgernis, sagte er gegenüber idea. Hille verwies auf das Jesus-Wort aus Markus 13,32: "Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater." (idea)

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