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Horoskope: Wie eine Seifenoper (Kommentar)

("Adventisten heute"-Aktuell, 8.1.2016) "Horoskope erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele Menschen glauben, die Sterne hätten Einfluss auf ihr Schicksal, und zu Jahresbeginn versuchen sie herauszufinden, was das für sie die nächsten 12 Monate bedeuten könnte. Alles Quatsch, meint die Pastorin der evangelischen Kirchengemeinde Langenholtensen bei Northeim, Luitgardis Parasie."

Ein Experiment in einer Berufsschulklasse: Je nachdem unter welchem Sternzeichen jemand geboren wurde, verfügt er angeblich über bestimmte Eigenschaften. Die Schüler sollen testen: Trifft das auf uns zu? Arbeitsgrundlage sind zwei fotokopierte Blätter mit jeweils sechs Sternzeichen. Auf dem einen Blatt werden z./6/38201,B. Widder, Stier, Zwillinge beschrieben, auf dem zweiten u./6/38201,a. Löwe, Jungfrau, Steinbock. Die Schüler suchen sich "ihr" Sternzeichen heraus, lesen den entsprechenden Text und notieren, zu wie viel Prozent er für sie zutrifft. Bei der anschließenden Auswertung stellt sich heraus: 80 bis 90/6/38201,Prozent Übereinstimmung!

Wenn für "Löwe" das Gleiche steht wie für "Skorpion"

Was die Schüler vorher nicht wussten: Auf beiden Blättern stehen genau die gleichen Texte, nur für jeweils andere Sternzeichen. Was also auf dem einen Zettel unter Löwe stand, stand auf dem anderen unter Skorpion. Warum finden die meisten die Beschreibung trotzdem für sich passend? Die Schüler kommen schnell darauf: Die Formulierungen sind allgemein, und sie sind positiv, deshalb identifiziert man sich gerne damit. Wer möchte nicht sensibel sein, originell, unkompliziert, ein großes Herz haben oder Harmonie lieben!

Die Sterne können nicht helfen

Für meine Schüler waren die Horoskope nach dieser Übung ziemlich entzaubert. Und trotzdem: Die Sterne haben eine große Faszination. Im Altertum hielt man sie sogar für Götter. Die Autoren der Bibel jedoch sagen nüchtern: Die Himmelskörper sind nichts anderes als Lampen, die Gott an den Himmel gesetzt hat. Sie sind dazu da, Tag und Nacht zu unterscheiden, und sie zeigen uns mit ihren Sternbildern die Himmelsrichtungen. Aber mit dem menschlichen Schicksal haben sie nichts zu tun.

An Gott glauben und sich auf Horoskope verlassen, das passt nicht zusammen. Der Prophet Jesaja kritisiert seine sternengläubigen Zeitgenossen mit beißender Ironie: "Es sollen dir helfen die Sterngucker, die an jedem Neumond kundtun, was über dich kommen werde. Siehe, sie sind wie Stoppeln, die das Feuer verbrennt. Ein jeder wird hierhin und dorthin wanken, und du hast keinen Retter" (Jesaja 47,13-15). Retten kann nur Gott: "Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft" (Jesaja 48,17).

Ein Baum hätte mehr Einfluss

Auch die Wissenschaft sieht Horoskope kritisch. Einer unserer Freunde ist Astrophysiker. Er sagt: "Es gibt keinerlei physikalisch akzeptable Erklärung, wie die Sterne Einfluss auf das irdische Geschehen nehmen könnten." Astrologen verweisen zwar gerne darauf, wie der Mond die Gezeiten lenkt. Und folgern: Dann gibt es auch Einflüsse der Sterne auf den Menschen! Der Wissenschaftler hält dagegen: "Dafür sind die Sterne viel zu weit weg. Da wäre es schon eher von Bedeutung, ob vor dem Geburtshaus ein Baum steht oder gar ein Berg. Die würden eine viel größere Anziehungskraft auf ein Neugeborenes ausüben, als sämtliche Sterne es könnten."

Reine Erfindung

Horoskope sind wie eine Seifenoper. Sie reden von dem, was Menschen beschäftigt: Liebe, Geld, Gesundheit. Aber eben als reine Erfindung. Wer etwas sucht, das ihn aufbaut, der ist mit der Bibel besser beraten. Beispielsweise mit den Losungen, zwei Bibelversen für jeden Tag. Sie sind keine frommen Horoskope, aber mich haben sie schon manches Mal ermutigt. Etwa vor einer schwierigen Operation. Da stand morgens in den Losungen: "Der Herr wird meine Sache hinausführen." Das hat mich auf dem Weg in den OP getröstet. Gott hat in der Hand, was jetzt passiert, und wird sich darum kümmern. Wie beruhigend. Was hätte mir denn da ein Horoskop genützt? (idea)

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