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Gebildete Atheisten mit dem Evangelium erreichen

(AdventEcho online, 4.9.2009) Christen sollen den Mut haben, mit Vertretern nicht-christlicher Auffassungen um die Wahrheit zu streiten. Dazu hat der Theologe Heinzpeter Hempelmann (Stuttgart), wissenschaftlicher Mitarbeiter im württembergischen Oberkirchenrat, auf der Studienkonferenz des Arbeitskreises für evangelikale Theologie aufgerufen. Die Tagung, die vom 23. bis 26. August im thüringischen Bad Blankenburg stattfand, beschäftigte sich mit dem Atheismus. Zur Begründung der eigenen Überzeugung reiche es nicht aus, auf die Bibel, christliche Dogmen oder das christliche Menschenbild zu verweisen, so Hempelmann. Für viele Akademiker sei das Konzept eines evolutionären Humanismus, das nicht von der Existenz Gottes ausgeht, sehr attraktiv und stelle für sie die einzige vernünftige Position dar. Christen müssten daher nach Strategien suchen, um auch gebildete Atheisten mit der christlichen Botschaft zu erreichen.

Warum die Wissenschaften Gott ausklammern müssen

Hempelmann zufolge ist es ohne Alternative, Gott in den Wissenschaften methodisch auszuklammern, "wenn wir nicht Diplomarbeiten in Ingenieurwissenschaften zulassen wollen, in denen die Frage nach der Tragfähigkeit einer Brücke mit der Allmacht Allahs beantwortet wird". Zugleich dürfe man jedoch nicht vergessen, dass Wissenschaft Komplexität reduziere und nicht alle Antworten geben könne. So zeige die 98-prozentige Übereinstimmung im Erbgut von Menschen und Menschenaffen zwar eine weitgehende Verwandtschaft. Sie erkläre jedoch nicht, warum Orang-Utans keine einzige Bibliothek gebaut haben und auch nicht zum Mond geflogen sind. Zwar sei es korrekt, dass die Wissenschaft als solche keine Aussage über den Sinn des Universums machen könne. Aus der Abwesenheit der Sinnperspektive in Biologie oder Kosmologie könne man jedoch nicht auf die Sinnlosigkeit des Universums und der menschlichen Existenz schließen. (idea)

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