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Empfehlungen pro und kontra Frauenordination bei Adventisten

("Adventisten heute"-Aktuell, 22.11.2013) Am 18. November hat der Exekutivausschuss der Adventisten in Nord- und Südosteuropa (Trans-European Division TED) an der Jahressitzung in Be?i?i/Montenegro nach einer zweistündigen Diskussion einstimmig eine Empfehlung verabschiedet, die einen "integrativen und geschlechtsneutralen Pastorendienst" und damit die Ordination von Frauen als Pastorinnen befürwortet, so die TED-Kommunikationsabteilung. Das Bibelstudienkomitee der TED habe vorgängig einen 730 Seiten umfassenden Bericht zur "Theologie der Ordination " präsentiert, der auch Themen wie biblische Hermeneutik, Begriffsdefinitionen und die Bedeutung der Handauflegung behandelt habe.
Auf der TED-Website wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Weltsynode der Adventisten (Generalkonferenz-Vollversammlung) 2015 einer überarbeiten Richtlinie zustimme, die es überregionalen Kirchenleitungen (Verbände/Unionen) nach Zustimmung ihrer Delegiertenversammlungen und der übergeordneten Kirchenleitungen (Divisionen) erlauben würde in ihrem Gebiet einen "integrativen Pastorendienst zuzulassen der alle geschlechtlichen Unterschiede aufhebt".

"Gute Gründe, unsere Praxis zu überdenken"

Die Mitglieder des Bibelstudienkomitees seien "erstaunt" gewesen, was durch das 19-monatige Studium der biblischen Wurzeln der Ordination ans Tageslicht gekommen sei, sagte Pastor Bertil Wiklander, TED-Präsident und Vorsitzender des Bibelstudienkomitees. "Der Bericht liefert der Kirche gute Gründe, um ihre Praxis zu überdenken und sie vermehrt in Einklang mit der Bibel zu bringen", so Wiklander.
Laut "Record", adventistische Kirchenzeitschrift in Australien, sei Pastor Wiklander ein vehementer Vertreter der Frauenordination, trotzdem habe er nach dem Beschluss die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Weltkirche und einem Vorgehen im Einklang miteinander betont.

Westlich geprägte Kirchenregionen empfehlen die Frauenordination

Die Kirchenleitungen der Adventisten in Nordamerika (NAD), West- und Südeuropa (EUD), im Südpazifik (SPD) sowie in Nord- und Südosteuropa (TED) haben an den Jahressitzungen ihrer Exekutivausschüsse im November die Ordination von Frauen zum Pastorendienst einstimmig oder mit überwältigender Mehrheit empfohlen und zur Weiterbearbeitung an die Theologische Studiengruppe zur Ordination (Theology of Ordination Study Committee TOSC) der adventistischen Weltkirchenleitung überwiesen.

Vier Kirchenregionen empfehlen die Frauenordination nicht

Laut der von Gegnern der Frauenordination auf privater Basis publizierten Website (OrdinationTruth.com) haben die Kirchenleitungen der Adventisten in den GUS-Staaten (ESD), im südlichen Afrika (SID), in Südasien sowie im Pazifikraum (SSD) und in West- und Zentralafrika (WAD) eine Empfehlung gegen die geschlechtsneutrale Ordination ausgesprochen.
Jene Kirchenregionen, welche die Frauenordination ablehnten, seien mitgliedermäßig wesentlich stärker und damit auch mit Delegierten an der Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) 2015 in San Antonio einflussreicher vertreten, als die Befürworter der Frauenordination, heißt es auf der Website der Gegner.
Laut "Record" seien die Bibelstudienkomitees der restlichen fünf Kirchenregionen noch dabei, ihre Empfehlungen zur Ordinationsfrage abzufassen.

Theologische Studienkommission auf Weltebene

Die weltweit dreizehn adventistischen Kirchenregionen sollen die Ergebnisse ihrer Studiengruppen zur Frauenordinationsfrage an die Theologische Studiengruppe zur Ordination (TOSC) der Weltkirchenleitung übermitteln. Acht Kirchenregionen haben dies bereits getan. Die Ergebnisse der TOSC sollen im Oktober 2014 dem Exekutivausschuss der Weltkirchenleitung vorgestellt werden, der dazu Empfehlungen verabschieden wird, welche der adventistischen Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) 2015 in San Antonio, Texas/USA, zur Beschlussfassung vorgelegt werden sollen. (APD)

 

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