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Ein unheilbar kranker Arzt predigt an Karfreitag und Ostern

("Adventisten heute"-Aktuell, 14.04.2017) Wie geht ein Christ mit Karfreitag und Ostern um, wenn er den eigenen Tod vor Augen hat? Darüber spricht der bis 2016 amtierende Ärztliche Direktor der HELIOS Kliniken in Schwerin, Rüdiger Karwath, in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Der 58-Jährige ist nach eigenen Angaben seit November 2012 unheilbar an Knochenmarkkrebs erkrankt. Die Prognose für seine restliche Lebenszeit lag damals bei vier bis sechs Jahren. Karwath: "Es kann also jederzeit vorbei sein." Er hat nach eigener Aussage nicht um Heilung gebetet: "Ich weiß, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Ich habe darum gebetet, dass ich den Weg annehmen kann, den Gott für mich vorgesehen hat."

Karwath: Dass ich noch lebe, ist ein Wunder

Ob er nicht auf ein Wunder hofft? "Allein die Tatsache, dass ich noch lebe und mit der Krankheit leben kann, ist für mich ein Wunder." Der Arzt - er ist Mitglied einer Landeskirchlichen Gemeinschaft - betätigt sich trotz seiner schweren Erkrankung weiter als Laienprediger. An Karfreitag und Ostern wird er über den Tod und die Auferstehung Jesu predigen. Auf die Frage, wie sich seine Predigten durch die Krankheit verändert haben, antwortet er: "Es macht einen großen Unterschied, wenn man sagt "Jesus ist für uns gestorben und auferstanden-, wenn der eigene Tod in Sichtweite ist. Ich vertraue darauf, dass ich das, was ich in der Bibel lese, selbst erleben werde."

Worauf es beim christlichen Glauben ankommt

Karwath weiß nicht, wie oft er noch predigen kann. Er achte deshalb stärker darauf, seine Botschaft auf den Punkt zu bringen: "Im christlichen Glauben kommt es darauf an, eine persönliche Beziehung zu Christus einzugehen." Als das Hauptproblem der Christen heute nennt Karwath die Wahrheitsfrage: "Glaube ich, dass Christus der Sohn Gottes ist, der auferstanden ist? Und vertrete ich diesen Standpunkt auch, oder gebe ich ihn auf, um mit anderen Weltanschauungen in Harmonie zu leben?" Wer den Mut, sich für Christus einzusetzen nicht aufbringe, verabschiede sich von der Wahrheit und könne kein Christ mehr sein. (idea)

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