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Drei "heiße Eisen" in "adventisten heute" (Juli)

("Adventisten heute"-Aktuell, 27.6.2011) Die Juli-Ausgabe der Gemeindezeitschrift der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland "adventisten heute" befasst sich unter dem Generalthema "Ethische Konflikte lösen" gleich mit drei "heißen Eisen": Massentierhaltung und Fleischkonsum, Präimplantationsdiagnostik (PID) und die Fristenlösung beim Schwangerschaftsabbruch.


  • Was tun wir Gottes Geschöpfen an? Diese Frage beschäftigt den norwegischen "Ökotheologen" Sigve K. Tonstad, der an der adventistischen Loma Linda-Universität in Kalifornien lehrt. In einem Interview beurteilt Prof. Tonstad die Entwicklung zu "Tierfabriken" im Lichte biblischer Prinzipien und ruft (besonders) die Adventisten auf, die Verpflichtung umfassender zu begreifen, die aus dem Sabbat im Blick auf einen verantwortlichen Umgang mit der gesamten Schöpfung entspringt.



  • Viele Christen seien der Ansicht, alle mit der Untersuchung von Embryonen zusammenhängenden Fragen seien längst beantwortet und weitere Diskussionen daher überflüssig, schreibt Gerald R. Winslow, Prof. für Religion und Vizepräsident der Loma Linda-Universität in seinem Beitrag "Präimplantationsdiagnostik - ja oder nein?". Während die römisch-katholische Moraltheologie beispielsweise sehr klar Stellung zu dieser und eng damit zusammengehörenden Fragen bezogen hat, gebe es noch keine Stellungnahme der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten zur PID. Dennoch sei es möglich, aus den vorliegenden Richtlinien zu verwandten Themen sowie anhand der grundlegenden biblischen Prinzipien Kriterien für eine verantwortliche Entscheidung abzuleiten, die dem Leben dient, die Gewissensfreiheit respektiert und sich von christlicher Liebe leiten lässt.



  • Welche allgemeingültigen ethischen Maßstäbe gibt es aus christlicher Sicht, die bei ethischen Zweifelsfragen eine Hilfe sein können? Auf die Rolle ethischer Wertsysteme geht der Schweizer Prof. Dr. Thomas Domanyi ein, der Ethik und Kirchengeschichte an der Theologischen Hochschule Friedensau (Burg bei Magdeburg) lehrt, und zwar am Beispiel der Fristenlösung für einen Schwangerschaftsabbruch. Konkret behandelt er die drei Systeme der Norm-, Wert- und Person-Ethik und geht in Bezug auf die Frage "Fristenlösung, ja oder nein?" auf vier mögliche Antworten ein: Ein spontanes Ja!, Ein spontanes Nein!, Ein differenziertes Ja! und: Ein differenziertes Nein!



Es sind drei recht anspruchsvolle Beiträge, die zwar nicht den Anspruch erheben, der Weisheit letzter Schluss zu sein, jedoch zum Weiterdenken anregen. Außerdem bieten sie eine gute Grundlage für alle, die sich gern mit Angehörigen, Freunden oder anderen Christen in Hauskreisen über diese Thematik unterhalten wollen. (edp)

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