China: Behörden verschärfen antireligiösen Kurs weiter
("Adventisten heute"-Aktuell, 19.8.2016) In China haben die kommunistischen Machthaber ihren antireligiösen Kurs in mehreren Provinzen erneut verschärft. Das meldet die Menschenrechtsorganisation China Aid (Midland, US-Bundesstaat Texas). In der Provinz Guizhou kündigten Behörden offenbar an, älteren Christen die Renten- oder Sozialhilfebezüge zu streichen, wenn sie weiterhin Gottesdienste besuchten. Die Provinzregierung rief die lokalen Verwaltungen auf, Christen eine entsprechende Erklärung unterschreiben zu lassen. In Hangzhou (Provinz Zhejiang) haben Behörden unterdessen eine prominente, rund 2.000 Mitglieder zählende Hauskirche wegen "unerlaubter Zusammenkünfte" schließen lassen. Hinzu kämen Sicherheitsbedenken im Vorfeld des G20-Gipfels am 4. und 5. September, hieß es. Dann werden in der Millionenmetropole die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern zusammenkommen. Der Präsident von China Aid, Bob Fu, forderte US-Präsident Barack Obama auf, die Menschenrechtslage in China während des G20-Gipfels anzusprechen. Er solle sich dafür einsetzen, dass inhaftierte Pastoren und Menschenrechtler zügig freigelassen würden.
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