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Bürgerbegehren gegen Embryonenforschung erfolgreich

("Adventisten heute"-Aktuell, 20.9.2013) Das europäische Bürgerbegehren "Einer von uns", das sich gegen EU-Fördergelder für die Embryonenforschung und das Klonen wendet, hat sein Etappenziel erreicht. Die Initiative sammelte über eine Million Unterschriften innerhalb der EU und 75.000 in Deutschland. Damit muss sich die EU-Kommission mit dem Anliegen befassen.

Menschliches Leben im Anfangsstadium getötet

Bei den Forschungen an embryonalen Stammzellen - Wissenschaftler erhoffen sich davon Therapiemöglichkeiten für bislang als unheilbar eingestufte Krankheiten - wird menschliches Leben im Anfangsstadium getötet. "Wir sind näher an unser Ziel gerückt, einen Wandel in der Stammzell-Forschungsindustrie zu erreichen", erklärten die Initiatoren des Begehrens. Es wird vor allem von evangelikalen, katholischen und orthodoxen Christen getragen. Rund ein Drittel der Unterschriften wurden in Italien gesammelt. Dahinter folgen Polen (160.000), Frankreich (80.000) und Deutschland (75.000).

Unterschriftenaktion noch bis Ende Oktober

Die Unterschriftenaktion dauert noch bis Ende Oktober. Nach einer formellen Prüfung der Unterschriften muss die EU-Kommission innerhalb von drei Monaten Stellung nehmen. Die Initiatoren des Begehrens hoffen, dass bis Ende Oktober in Europa mehr als 1,2 Millionen Bürger und in Deutschland über 100.000 die Initiative unterstützen: "Je mehr Unterschriften gesammelt werden, desto beeindruckender und politisch erfolgversprechender ist natürlich auch diese Demonstration des Bürgerwillens für mehr Lebensschutz in Europa." Prominenteste Unterstützer der Aktion sind Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt XVI. Zur Teilnahme rufen unter anderen auch die Deutsche Evangelische Allianz, der Vorstand der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und die Leitung des Bundes Freier evangelischer Gemeinden auf.

Die Würde des Menschen in allen Facetten schützen

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), begrüßte das Erreichen der notwendigen Unterschriftenzahl. Die europäischen Institutionen sollten es ernst nehmen, dass die Würde des Menschen unantastbar und in allen Facetten zu schützen sei: "Menschliches Leben - auch in seinen Anfängen - darf nicht zur Forschung verwendet werden, die nicht diesem individuellen Leben dient", erklärte Steeb gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Die Finanzierung von Kindestötungen müsse ebenso untersagt werden wie die Propagierung eines nicht zu akzeptierenden Rechts auf Abtreibung. Jedes Recht auf Freiheit - auch die Forschungsfreiheit - müsse dort ein Ende finden, wo es in anderes Recht menschlichen Lebens eingreife, also auch in das Recht auf Leben für gezeugte, aber noch nicht geborene Kinder: "Auch ihnen gehört die Würde menschlichen Lebens. Es wäre ein Fortschritt in Europa, wenn das endlich wieder klar würde." (idea)

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