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Adventisten: Weltsynode sagt Nein zur Frauenordination

San Antonio (idea/9.7.2015) - Die Weltsynode der 18,5 Millionen Siebenten-Tags-Adventisten hat mehrheitlich entschieden, weiterhin keine Frauen im Pastorendienst zu ordinieren. Von den 2.363 Delegierten aus 168 Ländern stimmten am 8. Juli in San Antonio (US-Bundesstaat Texas) 58,4 Prozent gegen die Ordination und 41,3 Prozent dafür. Das berichtet der Adventistische Pressedienst (APD).

"Gesegnete" Pastorinnen dürfen Amtshandlungen vornehmen

In der protestantischen Freikirche können Frauen nach ihrem Theologiestudium zwar als Pastorinnen "gesegnet" werden und damit Amtshandlungen wie Taufe, Trauung und Beerdigung vornehmen sowie das Abendmahl leiten, aber diese Vollmacht ist örtlich begrenzt. Sie gilt nur in Gebieten mit einer Kirchenleitung, die die Segnung auch praktiziert. Zum weltweiten Dienst werden nur männliche Geistliche ordiniert. Ihnen sind auch kirchenleitende Ämter vorbehalten, etwa als Präsident einer regionalen Vereinigung oder eines nationalen Verbandes.

Biblisch nicht geklärt

In Deutschland plädiert der Norddeutsche Verband der Freikirche für die Frauenordination, während der (konservativere) Süddeutsche dagegen ist. Sie haben zusammen knapp 35.000 (erwachsene) Mitglieder. In der Diskussion bei der Weltsynode waren sich die Befürworter der Frauenordination einig, dass es sich nicht um eine Frage handelt, die in der Bibel geklärt sei. Es gehe vielmehr darum, biblische Prinzipien je nach kulturellen Gegebenheiten auf die Gegenwart anzuwenden. Gegner der Frauenordination beriefen sich auf Bibelstellen, die ihrer Meinung nach ausschließlich für Männer in Leitungsämtern plädieren.

Christenheit lehnt Frauenordination mehrheitlich ab

Die Mehrheit der Christenheit lehnt die Zulassung von Frauen zum geistlichen Amt ab. Dies gilt zum Beispiel in der römisch-katholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen, bei theologisch konservativen Lutheranern wie der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Deutschland sowie bei manchen freikirchlichen Bewegungen wie den Brüdergemeinden und russlanddeutschen Gemeinden.

Adventisten feiern im Unterschied zu anderen Kirchen den Sonnabend und nicht den Sonntag als Ruhetag. Außerdem legen sie Wert auf eine gesunde Lebensweise und verzichten auf Alkohol, Tabak und oft auch auf Fleisch. (idea)

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