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Adventisten in den USA spüren Finanzkrise

(AdventEcho online, 20.2.2009) Am Sitz der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Generalkonferenz, Silver Spring, Maryland, USA; abgekürzt GK) seien keine Entlassungen von Personal nötig, aber der Einstellungsstopp bleibe bestehen - so die Informationen während der letzten Sitzung des Leitungsausschusses der GK am 12. Februar. Die ersten Auswirkungen der Rezession machen sich in den verminderten Einnahmen aus den Gemeinden in Nordamerika bemerkbar.

Rückgang im vierten Quartal 2008 in den USA

Wie Robert E. Lemon, Schatzmeister der GK mitteilte, habe der Zehnten-Eingang aus den Adventgemeinden Nordamerikas im Jahr 2008 71,5 Millionen US-Dollar betragen - etwa 0,4 Prozent weniger als im Jahr 2007. Wenn man allerdings den Sonderzehnten abziehe, den einige nordamerikanischen Vereinigungen 2007 erhalten hätten, dann würde dies einen Zehntenzuwachs von 0,8 Prozent ergeben. Dieser Zuwachs habe sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 ergeben. Wenn man das letzte Vierteljahr 2008 mit dem selben Zeitraum im Jahr 2007 vergleiche, so sei der Zehnteneingang in Nordamerika in diesem Quartal um 2,55 Prozent zurückgegangen. Was die Gaben für die Mission betrifft, so seien in Nordamerika in 2008 23,8 Millionen US-Dollar eingegangen: 1,68 Prozent weniger als im Vorjahr. Allein im vierten Quartal seien die Gaben um 5,77 Prozent zurückgegangen.

Zuwachs in anderen Teilen der Welt

Die Zehnten- und Gaben-Eingänge aus den Adventgemeinden außerhalb Nordamerikas seien deutlich gewachsen: Der Zehnte betrug im Jahr 2008 20,8 Millionen US-Dollar (2007: 17,7 Millionen), an Gaben für die Mission kamen 2008 44,7 Millionen US-Dollar zusammen (2007: 38,1 Millionen).
Problematisch seien nach Robert E. Lemon die Auswirkungen der Schwankungen im Wechselkurs des US-Dollars. Vom schwachen Dollar habe die GK im größten Teil des Jahres 2008 profitiert: Vom Zuwachs in Höhe von 9,7 Millionen US-Dollar aus Zehnten und Gaben außerhalb Nordamerikas sei fast die Hälfte (4,6 Millionen) dem Wechselkus-Gewinn zu verdanken. Aber der während der letzten Monate stärker werdende Dollar vermindere nun die Geldeingänge aus den Gemeinden außerhalb Nordamerikas. Diese Schwankungen im Wechselkurs haben das Verhältnis der Zehnten und Gaben aus Nordamerika und dem Rest der Welt um etwa zehn Prozent geändert: Machten im Jahr 2007 die aus Nordamerika eingegangenen Gelder 69,5 Prozent aus, so waren es im Jahr 2008 59,3 Prozent.

Einzelmaßnahmen beschlossen bzw. verlängert

Einige Maßnahmen, die bereits im November 2008 beschlossen worden waren, wurden verlängert bzw. ergänzt: Es gibt im Jahr 2009 keine Gehaltserhöhungen; die Reisebudgets werden um 20 Prozent gekürzt; geplante Sitzungen und Kongresse werden überprüft und ggf. abgesagt; die Pläne zur Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems (DMS) werden zurückgestellt; größere Projekte werden gestoppt und zu einem späteren Zeitpunkt überprüft - ausgenommen der Bau eines Fernsehstudios für den Hope Channel, der bereits begonnen wurde, weil die Vertragsstrafe im Falle eines Baustopps enorm wäre.
Lemon dankte dem Personal der GK für ihr Verständnis und auch für ihre Treue, da viele von ihnen bzw. deren Familien unter den Folgen der gegenwärtigen Krise in den USA zu leiden haben. (ANN/edp)

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