(“Adventisten heute”-Aktuell, 7.8.2015) Adventistische Hilfskräfte verteilen Lebensmittel und andere lebensnotwenige Güter in den Überschwemmungsgebieten in Myanmar. In Folge der schweren Regenfälle seien mindestens 46 Menschen getötet worden, mehr als 210.000 seien von der Flut betroffen. Das Hochwasser habe mindestens 32 Adventgemeinden beschädigt. Dies teilte die adventistische Kirchenzeitung “Adventist Review” (AR) unter Berufung auf den adventistischen Nachrichtendienst ANN mit.
Menschen wichtiger als Gotteshäuser
Die Regierung Myanmars hatte um internationale Unterstützung gebeten. “Da mit weiterem Monsunregen in diesem Monat zu rechnen ist, ist die adventistische Kirche in Myanmar darauf vorbereitet, ihre Hilfsaktionen fortzusetzen”, sagten örtliche Kirchenleiter in einer Erklärung. Details zu den beschädigten Adventgemeinden seien noch nicht verfügbar. Kirchenmitglieder würden sich aber darauf konzentrieren, denen zu helfen, die alles durch Überflutung verloren hätten, und nicht auf die Gotteshäuser, so die adventistischen Kirchenleiter weiter.
Lebensmittel für 2.000 Menschen
Freiwillige Helfer der “adventistischen Nachbarschaftshilfe” (Adventist Community Services) hätten lebensnotwenige Güter an über 500 Menschen in vier westlichen Gebieten, die zu Katastrophen-gebieten erklärt worden waren, verteilt. Die Entsendung von Ärzten und Gesundheitspersonal würde ebenfalls koordiniert, sagte Tha Aye Tun, Schatzmeisterin der adventistischen Kirchenleitung von Zentral-Myanmar, nach Angaben von AR. Die Freiwilligen würden auch die Verteilung von Lebensmitteln für 2.000 Menschen organisieren, die von den Überschwemmungen im Südosten vertrieben wurden.
Unterdessen arbeite das Landesbüro der “Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe” (ADRA) in Myanmar mit Regierungsteams und nichtstaatlichen Gruppen zusammen, um gemeinsam Nothilfe anbieten zu können. Sie umfasse auch Nahrung und Wasser und solle nicht gedeckte Bedürfnisse oder Unterstützungslücken füllen, sagte Brendon Irvine, Landesdirektor von ADRA Myanmar. Eine größere Hilfe des internationalen ADRA-Netzwerks von bis zu US $ 50.000 (rund 46.000 Euro) sei auch geplant, sobald sich klarere Einzelheiten ergeben, sagte er laut AR. (APD)