(“Adventisten heute”-Aktuell, 22.11.2013) Die Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring, Maryland/USA unterstützt nach dem verheerenden Taifun “Haiyan” die philippinische Kirchenleitung mit 250.000 US-Dollar (185.000 Euro) aus dem Fonds für unvorhergesehene Ausgaben, wie Adventist News Network (ANN) mitteilte.
“Die Unterstützung wird nach Ermessen der regionalen Kirchenleitung verwendet, um sowohl den betroffenen Adventisten als auch weiteren Opfern zu helfen, zur Normalität zurückzukehren”, heißt es in der Mitteilung der Weltkirchenleitung. Dabei solle die Wiederherstellung eines geregelten Schulbetriebs, sofern möglich, Priorität haben.
Hilfe seitens der adventistischen Kirche
“Leben retten und Leiden zu lindern, sind unsere Prioritäten”, sagte G. T. Ng, Geschäftsführer der Weltkirche. Adventistische Krankenhäuser in Cebu, Bacolod und Calbayog sowie Räumlichkeiten der Kirchenverwaltung in Tacloban dienten als Stationen und Ausgangspunkte für medizinischen Beistand in den vom Taifun betroffenen Gebieten.
Die kirchlichen Hilfeleistungen kämen langsam voran, weil auch die adventistischen Kirchenmitglieder die Überreste von dem zu retten versuchten, was einst ihre Häuser gewesen seien, heißt es in einer Mitteilung der philippinischen Kirchenleitung. Zudem seien rund 500 Gottesdiensträume der Kirche zerstört worden.
Hilfe seitens des adventistischen Hilfswerks ADRA
Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Philippinen hat mit Unterstützung des weltweiten ADRA Netzwerks mehr als 3.500 Nahrungsmittelpakete, die für drei Tage ausreichen sollten und 5.000 Planen als Schutz gegen Sonne und Regen verteilt. Zudem hat eine Wasseraufbereitungsanlage mit hoher Kapazität die Arbeit aufgenommen.
ADRA gewährt Hilfe ohne Rücksicht auf politische und religiöse Anschauung oder ethnische Herkunft und koordiniert die Hilfsmaßnahmen mit internationalen Organisationen, nationalen und lokalen Behörden sowie mit anderen Hilfswerken. ADRA Schweiz hat für die Nothilfe in den Philippinen 100.000 Franken zur Verfügung gestellt. Zwei Spezialisten von ADRA Deutschland sind auf der Insel Iloilo. Sie koordinieren die Einsätze auch für das Schweizer Hilfswerk und planen die weiteren Projekte. (APD)