(AdventEcho online, 8.5.2009) Die religiöse Entwicklung von Kindern hängt vor allem vom Elternhaus ab. Wo Familien den christlichen Glauben nicht leben, können auch Kindergottesdienst, Jugendgruppen und Freizeiten wenig ausrichten. Das erklärte der US-amerikanische Pastor Mark Holmen (Los Angeles) bei einem Kongress für Mitarbeiter in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit, der vom 1. bis 3. Mai in Nürnberg stattfand und an den etwa 3.700 Besucher teilnahmen. Veranstalter war die Willow-Creek-Bewegung, die Erfahrungen der US-amerikanischen Willow-Creek-Gemeinde in Barrington bei Chicago in Deutschland und der Schweiz verbreitet. Laut Holmen zeigen Umfragen, dass sich bis zu 80 Prozent aller Teilnehmer an kirchlichen Kindergruppen später vom christlichen Glauben abwenden, weil sie in ihren Familien keinen praktizierten Glauben sehen. Holmens Fazit: “Wo keine Familienarbeit geschieht, bleibt die Arbeit von Jugendgruppen wirkungslos.”
Unvergessliche Erfahrungen für das Leben
Auch die neuseeländische Willow-Creek-Mitarbeiterin Margret Spicer appellierte an die Besucher, die Arbeit mit Kindern nicht zu vernachlässigen. Dabei komme es weniger auf Konzepte und Strategien an als vielmehr auf den Wunsch, das Leben von Kindern zu verändern. Sie sollten unvergessliche Erfahrungen für ihr Leben machen. Häufig seien Mitarbeiter enttäuscht, dass sie wenig ausrichteten. Dies liege meist an mangelnder Offenheit für neue Ideen. Man dürfe nicht nur tun, was man schon immer getan habe. (idea)