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Finanzkrise: Viele Briten suchen nach Lebenssinn

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 01.07.2009 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(AdventEcho online, 3.7.2009) Die Finanzkrise bringt in Großbritannien – einem der am stärksten von der Rezession betroffenen Länder – immer mehr Menschen dazu, über den Sinn des Lebens nachzudenken und ihre Werte neu zu bestimmen. Allerdings wenden sie sich eher ihrer Familie und Freunden zu als dem christlichen Glauben und der Kirche. Das hat das Forschungsinstitut Christian Research (Swindon bei London) in einer Umfrage unter 2.500 Erwachsenen herausgefunden. 70 Prozent gaben an, dass sie wegen der Finanzkrise und den Sorgen um ihre berufliche Zukunft auf der Suche nach neuer Orientierung seien. 56 Prozent überlegen sich, mehr Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen; jeder zweite Befragte hat das auch schon getan. Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) will wieder Kontakt mit früheren Freunden aufnehmen, und fast alle haben das bereits in Angriff genommen. Außerdem wollen sich 24 Prozent mehr ehrenamtlich engagieren; 13 Prozent setzen ihr Vorhaben in die Tat um. 14 Prozent der “Suchenden” haben es mit Gebet versucht, und 12 Prozent fanden, dass sich das lohne.

Kirchenferne: Niemand würde abermals zur Kirche gehen

Allerdings bringt die Krise nur wenige Nichtchristen dazu, in die Kirche zu gehen. Von den kirchenfernen Befragten suchen 23 Prozent nach einem neuen Lebenssinn. Jedoch haben nur drei Prozent von ihnen einen Gottesdienstbesuch in Erwägung gezogen. Ein Prozent hat auch tatsächlich eine Kirche aufgesucht, aber keiner würde es wieder tun. Für Forschungsdirektorin Benita Hewitt können die Ergebnisse für christliche Gemeinden Anstoß sein, sich mehr um Kirchenferne zu kümmern. Offensichtlich sehnten sich viele Menschen nach menschlicher Gemeinschaft und Liebe. Das korrespondiere mit dem Gebot Jesu, den Nächsten zu lieben. (idea)

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