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Victoria Duarte-Dos Santos wieder in Bongo (Angola)
Von: ADVENT VERLAGDatum Beitrag: 10.11.2011Kommentare: Keine KommentareTags:
(“Adventisten heute”-Aktuell, 11.11.2011) Langjährige Leserinnen und Leser von Literatur des Advent-Verlags werden sich noch an sie erinnern: Victoria Duarte, im Jahr 1982 “entführt um Mitternacht” aus dem adventistischen Bongo-Krankenhaus in Angola von Rebellen der politischen Bewegung UNITA. Victoria heiratete wenige Jahre nach ihrer Befreiung den portugiesischen Pastor Joao Dos Santos und ging mit ihm zurück nach Afrika, als Missionarin in den Senegal. 1995 kehrte die mittlerweile fünfköpfige Familie in Victorias Heimatland Argentinien zurück und begann dort unter sehr kargen Umständen in einem Armenviertel von Bariloche mit dem Aufbau eines Hilfszentrums für bedürftige Kinder und ihre Familien, zunächst nur mit eigenen Ersparnissen und der finanziellen Unterstützung von einigen Freunden. Ein Jahr darauf stellte ADRA Deutschland eine größere Summe zur Verfügung, und ab 1998 war REACH Schweiz dauerhafter Sponsor, der auch die Gehälter des Ehepaares Duarte-Dos Santos bezahlte. Das Centro l’Esperanza konnte sich durch Gottes Hilfe zu einer angesehenen und weithin segensreichen Einrichtung entwickeln, die auch von zahlreichen Spendern aus den deutschsprachigen Ländern unterstützt wurde. Nachdem Victoria sich schon seit längerem eine neue Aufgabe in der Mission gewünscht hatte, konnte die Leitung von Centro l’Esperanza Ende 2010 in jüngere Hände gelegt werden. Ein schweizerisch-argentinisches Ehepaar mit theoretischer und praktischer Fachausbildung hat diese Aufgabe übernommen. Das Ehepaar Duarte-Dos Santos ist mittlerweile einem Ruf der adventistischen Kirchenleitung in Angola gefolgt und arbeitet wieder dort, wo Victoria vor 29 Jahren den dramatischen Abbruch ihres missionarischen Engagements erleben musste: in Bongo! Für sie ist der jetzige Ruf nach Angola die Erhörung eines langjährigen Gebetsanliegens, denn, so sagt sie: “Eigentlich habe ich Angola nie vergessen. Ich sprach so viel davon, dass auch meine Familie von meiner Liebe zu Angola angesteckt wurde. Auf diesem Weg grüße ich meine Freunde in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich.” (rr)