(“Adventisten heute”-Aktuell, 16.3.2012) “In Somalia leiden 3,7 Millionen Menschen unter der Dürre und dem Hunger. Die Zahl der mangel- oder unterernährten Kinder ist von 390.000 auf 450.000 angestiegen”, teilte der Direktor der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland, Erich Lischek (Weiterstadt bei Darmstadt) mit. Die Behauptung, die Hilfe aus Europa oder den USA sei ja nur “ein Tropfen auf den heißen Stein” und komme nicht richtig bei den Hungernden an, lässt Lischek nicht gelten. Ein paar schlichte Zahlen allein über die Arbeit des ADRA-Netzwerkes belegten das Gegenteil. “Bedenkt man die Umstände, unter denen diese Hilfe geleistet wird, die Größe des Gebiets und die verstreute Bevölkerung, wird ersichtlich, wie wichtig die Zusammenarbeit mit vielen anderen Organisationen ist, die sich in den gleichen Regionen engagieren.”
Seit November 2009 baue ADRA in Somalia Schulen und Bildungszentren auf, so Lischek. Das Projekt ende im November dieses Jahres und komme direkt oder indirekt etwa 4,8 Millionen Menschen zugute. In Sool, Sanaag, Awdal und der Region Gebiley in Somaliland setze ADRA gegenwärtig Wasserstellen instand, baue Dämme und Flachbrunnen, kümmere sich um Sanitär- und Hygienemaßnahmen sowie die Müllentsorgung und fördere die Landwirtschaft. Davon würden 93.200 Bewohner profitieren. Nach sechs Monaten habe ADRA im Februar die Hilfsgüterverteilung, Versorgung durch Wassertanks und der Instandsetzung von Wasserstellen für 19.000 Menschen in Nugal und der Galmudug Region von Puntland abgeschlossen. Im letzten Jahr seien zwei Monate lang in Zentral-Somalia und in der Galmudug Region Nahrungsmittel an 370 vertriebene Familien mit insgesamt 2.200 Angehörigen verteilt worden. Von Februar bis Mai 2011 habe ADRA in der Nugal Region in Puntland 7.740 Menschen Trinkwasser mit Tanklastwagen gebracht. (APD)