(“Adventisten heute”-Aktuell, 31.8.2012) Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG, Stuttgart) denkt über eine Neustrukturierung ihrer Geschäftsleitung nach. Anstelle eines theologischen Generalsekretärs und eines kaufmännischen Geschäftsführers könnte es künftig nur noch eine Spitzenposition geben, teilte der Vorsitzende der Bibelgesellschaft, der frühere bayerische Landesbischof Johannes Friedrich (Bertholdsdorf/Mittelfranken), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit. Anlass für die Überlegungen sei, dass in den letzten zehn Jahren die Zahl der Mitarbeiter von etwa 200 auf 40 geschrumpft sei. Dies hänge mit der Konzentration der Bibelgesellschaft auf ihr Kerngeschäft – “Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Bibel” – zusammen.
Der “Denkprozess” werde in etwa 18 Monaten abgeschlossen sein, so Friedrich. In der Übergangszeit gebe es einen Wechsel bei der kaufmännischen Geschäftsführung. Der bisherige Stelleninhaber, Felix Breidenstein (51), der seit 2003 amtiert, wird sich ab September beim Weltverband der Bibelgesellschaften in Reading bei London engagieren und dort einen Umstrukturierungsprozess unterstützen. Sein Vertrag mit der Deutschen Bibelgesellschaft endet am 31. März 2013. Nachfolger wird der 67-jährige Diplom-Ökonom und Unternehmensberater Reinhard Adler, der bis 2010 zwölf Jahre lang Geschäftsführer der Behinderteneinrichtung Johannes-Diakonie in Mosbach bei Heidelberg war. Sein Vertrag ist auf eineinhalb Jahre befristet. Generalsekretär ist seit 2010 der württembergische Pfarrer Klaus Sturm. (idea)