(“Adventisten heute”-Aktuell, 4.1.2013) Der Fachbereich Christliches Sozialwesen der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg will adventistischen Ortsgemeinden seine Fachkompetenz für den Aufbau, die Entwicklung, das Management und die Evaluierung von sozialdiakonischen Aktivitäten zur Verfügung stellen. Laut Dekan Professor Dr. Horst Rolly biete der Fachbereich zwei Bachelor-Studiengänge (Soziale Arbeit sowie Gesundheits- und Pflegewissenschaften in Kooperation mit dem Krankenhaus “Waldfriede”, Berlin) und vier Master-Studiengänge (Psychologische und sozialtherapeutische Beratung, Musiktherapie, Sozial- und Gesundheitsmanagement sowie International Social Sciences) an. Alle Studiengänge seien akkreditiert und staatlich anerkannt. Die hauptberuflichen Professorinnen, Professoren und Dozenten, die Studiengänge leiteten und sich in ihren Spezialgebieten, wie Rechts-, Erziehungs-, Gesundheitswissenschaft und dergleichen, einbrächten, wiesen sich durch eine hohe akademische und beruflich-praktische Fachkompetenz aus.
“Wir haben uns entschlossen, diese Fachkompetenzen den adventistischen Gemeinden direkt zur Verfügung zu stellen, insbesondere im Hinblick auf den Aufbau, die Entwicklung, das Management und die Evaluierung von sozialdiakonischen Aktivitäten”, informierte Rolly. In manchen Gemeinden könnte das Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement vorhanden sein, aber an Mut, Wissen oder einer Handlungsanleitung fehlen, dieses Interesse in die Praxis umzusetzen. “Wir sind gerne bereit, dazu beratend zur Seite zu stehen und offene Fragen zu beantworten.”
“Außerdem können wir uns vorstellen, bei besonderen und gebündelten Interessen aus den Gemeinden Seminare in Friedensau abzuhalten, zum Beispiel über private Pflege von Familienangehörigen, über die Gründung und qualifizierte Leitung von Selbsthilfegruppen, über die Bildung eines gemeinnützigen Vereins, über Methoden und Arbeitsansätze des ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Engagements”, so Rolly. Es gebe vor Ort viel zu tun. Die Hochschule wolle Adventgemeinden unterstützen, einen qualifizierten Dienst am Nächsten leisten zu können, der traditionell auf christlichen Werten basiere. (APD)