(“Adventisten heute”-Aktuell, 1.8.2014) Die Bibel ist das meistverkaufte Buch der Welt – und Anlass unzähliger Kontroversen. Gerade weil Adventisten sich grundsätzlich über die Autorität der Bibel einig sind, können sie heftig darüber debattieren. In den Diskussionen werden die verschiedenen Positionen meist alle irgendwie biblisch begründet. Eine gute Theorie über das Verstehen und Auslegen von Texten (Hermeneutik) schlägt eine Schneise durch das Dickicht aus Meinungen und Vorurteilen und weist den Weg zu einer angemessenen Deutung.
Durch Lesen erfahren wir, was die Bibel sagt, durch Auslegen erkennen wir, was sie meint. Welche Deutung am Ende herauskommt, hängt auch vom hermeneutischen Ansatz ab – also von der Art und Weise, wie wir an biblische Texte herangehen. In diesem Heft wird eine typisch adventistische Lesart der Bibel vorgestellt, welche die Bibel als höchste Autorität anerkennt, die Grundsätze “allein die Schrift” und “die Bibel legt sich selbst aus” bejaht. Als Anwendungsbeispiel dient u. a. die Einsegnung von Frauen zum Pastorendienst.
Zudem gibt es Berichte (u. a. über die jüngsten Entwicklungen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Baden-Württemberg), die monatliche Kolumne und zwei Seiten Leserbriefe.
In Adventist World, der internationalen Zeitschrift der Kirche in der Heftmitte, wird aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren in der Titelgeschichte “Liebe deinen Feind” darüber nachgedacht, von welcher Ethik sich ein Christ in Bezug auf Krieg und Militärdienst leiten lassen sollte. (tl)