(“Adventisten heute”-Aktuell, 27.5.2016) Vom 23. bis 24. Mai fand erstmals der humanitäre Weltgipfel statt, der von Ban Ki-moon, UNO-Generalsekretär, initiiert wurde. In Istanbul/Türkei trafen sich rund 5.000 Vertreter von Regierungen, Hilfswerken, aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und betroffene Bevölkerungsgruppen. Der Gipfel will u. a. einen neuen Anstoß geben, sich für Humanität und humanitäre Prinzipien zu verpflichten. Weiterhin sollen konkrete Aktionen angestoßen werden, um Kommunen und Staaten besser auf Krisen vorzubereiten und ihre Widerstandskraft zu erhöhen und drittens sollten bewährte Praktiken ausgetauscht werden, die Menschenleben retten und betroffene Menschen ins Zentrum humanitärer Hilfe rücken.
Am Gipfel ist auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit dem Präsidenten des globalen Netzwerks, Jonathan Duffy, und mit Frank Teeuwen, Direktor des UN-Verbindungsbüros, vertreten.
Betreuung, Bildung, Gesundheit und Sozialdienste für Benachteiligte
Die humanitäre Lage sei weltweit so dramatisch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, schreibt ADRA Schweiz in einem Hinweis zum humanitären Weltgipfel. Jonathan Duffy, Präsident von ADRA International, spreche laut dem Hilfswerk an einer Sondersitzung am Gipfel über zwei der fünf Kernaufgaben, die Ban Ki-moon in der Humanitäts-Agenda aufgelistet habe: Niemanden zu übergehen und das Leben der Menschen zu verändern – vom Beginn der Hilfeleistung bis zu deren Ende.
ADRA verstehe seinen ganzheitlichen Ansatz als Quelle, um Armen sowie benachteiligten Bevölkerungsgruppen Betreuung, Bildung, Gesundheit und Sozialdienste anzubieten und ihnen damit zu ermöglichen, in Würde zu leben. In diesem Zusammenhang empfehle ADRA die Stärkung der Rolle der Frauen sowie junger, in Institutionen organisierter Menschen, darunter auch Kirchen und religiöse Organisationen, um ihr Potenzial für positive Veränderungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu nutzen. (APD)