Das Hilfs- und Missionswerk „Mission Eurasia“ (Wheaton/US-Bundestaat Illinois) hat ein positives Fazit seiner evangelistischen Einsätze während der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni–15. Juli) gezogen. Man habe 500.000 biblische Schriften verteilen können, sagte der Präsident der evangelikalen Organisation, Sergej Rakhuba, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Trotz der restriktiven Gesetze – seit 2016 ist Mission ohne spezielle Dokumente außerhalb von Kirchengebäuden verboten – hätten evangelikale Christen das Ereignis hervorragend nutzen können. In Partnerschaft mit fast 400 Gemeinden in 50 Städten habe man rund 300.000 Exemplare des Johannesevangeliums, 200.000 Ausgaben des Neuen Testaments sowie 100.000 Exemplare eines christlichen Magazins verteilt. In einigen Fällen, besonders in Sankt Petersburg, Moskau und Jekaterinburg, seien Christen von lokalen Behörden aufgefordert worden, keine Bibeln zu verteilen. In den drei Städten sei jeweils ein Team kurzzeitig festgenommen, dann aber ohne Anklage wieder freigelassen worden. Ihre Verteilexemplare seien einbehalten worden. Insgesamt habe man mit mehr Einschränkungen gerechnet, so Rakhuba. Die Partnerkirchen planten, 1.800 neue Heimbibelstudiengruppen aufzubauen und nun Sportangebote für bis zu 15.000 Kinder zu schaffen. „Mission Eurasia“ arbeitet in 13 Ländern der ehemaligen Sowjetunion und aufgrund des großen russischsprachigen Bevölkerungsanteils auch in Israel. In seinen Bibelschulen – „School Without Walls“ – bildet das Werk junge christliche Leiter aus.