Der Gründer und Präsident der Internationalen Gemeinschaft von Christen und Juden (IFCJ/Chicago), Rabbi Yechiel Eckstein, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Laut Medienberichten erlag der israelisch-amerikanische Jude am 6. Februar einem Herzversagen. Die Mitglieder der IFCJ zeigten sich „zutiefst betroffen und schockiert“. Auf ihrem Internetauftritt schrieb die Gemeinschaft: „Auch wenn wir Gott für das Leben von Rabbi Eckstein danken, bitten wir euch besonders, für die Familie von Rabbi Eckstein zu beten und für uns alle in der Gemeinschaft, die wir diesen unermesslichen Verlust in dieser äußerst schwierigen Zeit betrauern.“ Eckstein arbeitete nach seinem Studium zuerst als Dozent an der Columbia Universität in New York. Später wurde er stellvertretender Direktor für interreligiöse Angelegenheiten der „Anti Defamation League“ (ADL), die sich gegen die Diskriminierung von Juden einsetzt. 1983 gründete Eckstein die IFCJ, mit der er seitdem umgerechnet mehr als 1,1 Milliarden Euro für soziale Projekte in Israel und die Zusammenarbeit von Christen und Juden sammelte – hauptsächlich von evangelikalen Spendern. So ermöglichten etwa Hilfsprogramme, dass äthiopische, indische und iranische Juden nach Israel einwandern konnten. Die „Jerusalem Post” nannte Eckstein 2014 die „weltweit führende jüdische Autorität für evangelikale Christen“. Der Rabbi hat sieben Bücher geschrieben. Er hinterlässt seine Frau und drei Töchter.