Die „BasisBibel“ soll Anfang 2021 als komplette Bibel auf den Markt kommen. Das kündigte der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Christoph Rösel (Stuttgart), am 13. Mai auf der Vollversammlung der Bibelgesellschaft in Hofgeismar an. An dem Treffen nahmen 52 Vertreter von regionalen Bibelgesellschaften, evangelischen Freikirchen und christlichen Werken teil. Zielgruppe für die „BasisBibel“ sind vor allem junge Menschen, die durch ihren Umgang mit digitalen Medien nur noch kurze Sätze gewohnt sind. Sie enthält in aller Regel nur Sätze, die nicht mehr als 16 Wörter und einen Nebensatz enthalten. In Buchform liegen bisher das Neue Testament und die Psalmen vor. Als komplette Bibel mit dem Alten Testament soll sie in einer Standardausgabe im Layout der bisherigen Ausgaben sowie als günstige Kompaktausgabe erscheinen.
Wie Rösel weiter berichtete, hat die Deutsche Bibelgesellschaft die internationale Arbeit im Weltverband der Bibelgesellschaften im Jahr 2018 mit rund 3,31 Millionen Euro unterstützt. Gefördert wurden Bibelprojekte in mehr als 60 Ländern. Zu den besonderen Schwerpunkten gehörten wissenschaftliche Ausgaben der Bibel für Studierende, Bibeln für blinde und sehbehinderte Menschen sowie die Unterstützung bibelgesellschaftlicher Arbeit in Zentralasien, so Rösel.
Die Vollversammlung beschloss außerdem, den Verein „Bibelmobil“ (Görlitz) als neues Mitglied aufzunehmen. Er ist seit 2018 Träger des Bibelmobils, einer Ausstellung rund um das Buch der Bücher in einem Bus. Er kommt in Gemeinden, an Schulen und bei Großveranstaltungen zum Einsatz. Er hat nach Angaben des Trägervereins seit seiner Inbetriebnahme 1992 über 450.000 Besucher verzeichnet. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates der Deutschen Bibelgesellschaft ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus (Bielefeld).