Wie können Pastoren auch angesichts der Corona-Kontaktbeschränkungen für die Menschen in ihrem Umfeld da sein? – Dieser Frage geht der Privatsender RTL in der 20. Folge der Reportage-Sendung „Ich will dir nahe sein – miteinander durch die Krise“ nach. „Viele Menschen leiden unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie“, so der Sender. Seelsorger suchten daher neue Wege, um Hoffnung den Menschen zu vermitteln. Zu Wort kommt in dem 32-minütigen Beitrag unter anderen die Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Klingelbach im Rhein-Lahn-Kreis, Anneke Peereboom. Sie bot während der Kontaktsperre Andachten und kleine Gottesdienste im Vorgarten oder unter dem Balkon an. „In der Seelsorge geht es um den besorgten Menschen, den irgendetwas belastet und beschwert“, so die Pfarrerin. Darum dürfe Seelsorge auch in der Corona-Zeit nicht nur etwa als Mittel für sehr traumatische Fälle gesehen werden. Peereboom hat nach eigenen Worten ihren Beruf durch das Angebot der „Gottesdienste auf Bestellung“ noch einmal ganz neu erlebt.
Die Reportage zeigt ferner den Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) in Berlin-Lichtenberg, Thorsten Schacht. Gemeinsam mit Mitarbeitern organisierte er während der Kontaktsperre Online-Live-Gottesdienste, um trotzdem als Gemeinde untereinander verbunden zu sein. Aber auch Besuche im Seniorenzentrum Bethel gehören zu seinen seelsorgerlichen Aufgaben. Weiterhin zu sehen sind Pater Kalle Lenz von der katholischen Gemeinde St. Christophorus in Berlin-Neukölln, der unter anderem eine Essensausgabe und Hilfe für Obdachlose am Bahnhof Zoo organisiert, sowie Pastor Sieghard Wilm von der St.-Pauli-Kirche Hamburg. Die Sendung ist noch bis zum 30. Mai im Kirchenprogramm der RTL-Mediathek „TVNow.de“ abrufbar.