Der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften (UCCRO/Kiew) hat Kirchen, religiöse Leiter und Christen weltweit zum Gebet für die Ukraine am 24. August aufgerufen. Anlass ist der 34. Unabhängigkeitstag des Landes. In dem Appell auf der UCCRO-Webseite heißt es: „Millionen Menschen in der Ukraine leiden auch heute noch unter dem Krieg, der durch die bewaffnete Aggression der Russischen Föderation ausgelöst wurde.“ Die Ukraine brauche in dieser Zeit der Prüfungen nicht nur politische und humanitäre Unterstützung, sondern auch Solidarität durch Gebet, Mitgefühl und Anteilnahme. Die UCCRO bittet um Gebet für ein Ende des Krieges und des Leidens, den Schutz Unschuldiger und die Erhaltung menschlichen Lebens, die Herstellung eines gerechten Friedens und die Wiederherstellung von Wahrheit, Freiheit und Würde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterstützt die Gebetsinitiative. Auch Schweizer Freikirchen haben sich dem Gebetsaufruf angeschlossen.
Der Präsident des Dachverbands der Freikirchen in der Schweiz, Peter Schneeberger (Münsingen/Kanton Bern), schrieb in einem Post auf Instagram: „Viele beginnen, die Hoffnung zu verlieren; wir bitten Sie, dafür zu beten, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer ihren Glauben bewahren.“ Für die Gebetsaktion wurde eine Webseite eingerichtet, auf der kostenloses Material zur Verfügung steht. Der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften ist eine interkonfessionelle und interreligiöse Vereinigung, die eigenen Angaben zufolge 95 Prozent der Religionsgemeinschaften der Ukraine vertritt. Ihr gehören orthodoxe, römisch-katholische, griechisch-katholische, protestantische und evangelikale Kirchen sowie jüdische und muslimische Glaubensgemeinschaften an.
