Beten in Deutschland ist eher eine Sache von Frauen und der älteren Generation. Das geht aus einer Repräsentativen Umfrage im Auftrag des evangelischen Magazins „chrismon“ hervor. Demnach beten 31 Prozent der befragten Frauen nie, bei den Männern ist es fast die Hälfte (47 Prozent). Der Anteil derer, die generell keine Gebete sprechen, ist in der Generation ab 60 Jahren mit 28 Prozent am geringsten. Am höchsten ist er bei den 30- bis 39-Jährigen (53 Prozent).
Bei der Erhebung des Kantar EMNID-Instituts wurde auch gefragt, bei welchen Gelegenheiten die Bürger mit Gott sprechen. Die meisten tun dies in der Kirche (41 Prozent). Vier von zehn Befragten beten, wenn sie sich Sorgen um andere Menschen machen (40 Prozent), in Not sind (38 Prozent) oder an Verstorbene denken (37 Prozent). Vor wichtigen Entscheidungen wendet sich jeder Vierte (24 Prozent) an Gott. Fast ebenso viele tun dies, wenn sie einen wichtigen Wunsch haben (23 Prozent). Vor dem Essen beten 14 Prozent.
Das Monatsmagazin „chrismon“ liegt zahlreichen Tages- und Wochenzeitungen bei. Es erscheint unter dem Dach des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP/Frankfurt am Main).