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Hamburg: Mit Lichterkette für verfolgte Christen

Von: nicole Datum Beitrag: 14.11.2025 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , ,

Mit einer Lichterkette will sich die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 22. November in Hamburg erneut für verfolgte Christen weltweit einsetzen. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Situation in Pakistan. Besonderes Augenmerk gilt der Christin Shagufta Kiran, die von der IGFM und der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA zur „Gefangenen des Monats März 2025“ benannt wurde. Die vierfache Mutter und Krankenschwester war am 29. Juli 2021 wegen des Vorwurfs der Blasphemie festgenommen worden. Ihr Ehemann und ihre beiden minderjährigen Söhne kamen zeitweise ebenfalls in Gewahrsam, später wurden sie jedoch freigelassen. Am 18. September 2024 verhängte ein Gericht in Islamabad das Todesurteil, das nach einer siebenjährigen Haft vollstreckt werden soll. Die Verteidigung hat Berufung eingelegt. Shagufta Kiran befindet sich im Zentralgefängnis in Rawalpindi (Provinz Punjab). Ihre Familie ist weiterhin durch mögliche Übergriffe gefährdet.

Gerechtigkeit für Maira Shahbaz

Die Lichterkette fordert zudem Gerechtigkeit für die junge pakistanische Christin Maira Shahbaz. Die damals 14-jährige Katholikin war im April 2020 von einem 44-jährigen Muslim entführt, zum Islam zwangskonvertiert und mit dem Entführer zwangsverheiratet worden. Ihr gelang die Flucht, aber sie muss bis heute im Untergrund leben, weil sie vom obersten Gericht der Provinz Punjab unter Berufung auf die Scharia ihrem Entführer und Vergewaltiger zugesprochen wurde. Die IGFM erklärte gegenüber IDEA, dass Shahbaz selbst mit der Rückführung zu ihrem Vergewaltiger rechnen müsse, solange das Urteil gegen sie nicht aufgehoben wurde. Auch jedem weiteren christlichen Mädchen könne die straffreie Entführung und Vergewaltigung drohen, „deshalb darf dieses Urteil nicht akzeptiert werden“. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung wird die zunehmende Christenverfolgung in afrikanischen Ländern wie Nigeria, dem Tschad, Kamerun, dem Sudan und Eritrea sein. In diesen Ländern träfen Islam und Christentum aufeinander – viele Betroffene hätten bisher kaum eine Lobby. Auch die Situation der christlichen Armenier wird thematisiert. Die Lichterkette wird neben der IGFM von der Initiative „Gemeinsam für Hamburg“ der Evangelischen Allianz in Hamburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hamburg unterstützt. Beginn ist um 16 Uhr am Ida-Ehre-Platz in der Hamburger Innenstadt.

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