«Es ist sehr wichtig, dass wir für unsere lieben Brüder und Schwestern in Osteuropa, in der Ukraine und in Russland beten», schreibt Pastor Ted Wilson, Weltkirchenleiter der Siebenten-Tags-Adventisten, am 25. Februar laut Adventist News Network (ANN). Stephan Sigg, Kirchenleiter der Adventisten in der Deutschschweiz, schreibt in einem Rundschreiben an die Kirchgemeinden: «Der heute durch Russland entfachte Krieg in der Ukraine macht uns betroffen und sprachlos. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, welche über Nacht aus ihrem Alltag heraus in einen Krieg gerissen wurden. Betroffen von Angst, Unsicherheit, Leid und Tod sind auch unsere adventistischen Glaubensgeschwister in der Ukraine.»
Gebetsaufruf an die Kirchgemeinden in der Deutschschweiz
„Der heute durch Russland entfachte Krieg in der Ukraine macht uns betroffen und sprachlos. Machtpolitik setzt sich mit kaltem Kalkül über internationale Friedensabkommen und das Völkerrecht hinweg und verursacht eine humanitäre Krise, welche zuerst und vor allem die Menschen in der Ukraine trifft, sich aber über ihre Grenzen ausweiten wird. Kaum hat sich die Pandemie abgeschwächt, entflammt ein Krieg in Europa. Die Endzeitrede Jesu (Mt. 24,4-14 par) findet eine deutliche Entsprechung in unserer Zeit. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, welche über Nacht aus ihrem Alltag heraus in einen Krieg gerissen wurden. Betroffen von Angst, Unsicherheit, Leid und Tod sind auch unsere adventistischen Glaubensgeschwister in der Ukraine. In Jesus begegnet uns Gott als Friedefürst. Zerstörung und Leid ist Menschenwerk und das wird uns durch die aktuellen Ereignisse besonders deutlich gemacht. Aggressoren und Kriegstreiber stehen nicht auf Gottes Seite. Bitte betet für die Menschen in der Ukraine und für das richtige Maß an Besonnenheit im Umgang mit der Aggression. Nutzt doch den kommenden Gottesdienst dazu. Wir sind und bleiben in Gottes Hand geborgen.“
Gebetsaufruf des adventistischen Weltkirchenleiters
«Die Herausforderungen, die ein offener Konflikt mit sich bringt, sind entsetzlich. Wir haben Tausende von Mitgliedern in dieser Region der Welt. Sie brauchen unsere Gebete und unsere Unterstützung in jeder erdenklichen Form. Bitte schließen Sie sie und ihre Familien in Ihr Gebet ein, während wir für den Frieden in dieser Welt beten», schreibt Wilson im Aufruf zum Gebet.
Er bittet die Adventisten und Adventistinnen weltweit um Zuversicht für die Menschen in beiden Ländern zu bitten und für ein christliches Miteinander «in diesen sehr schwierigen Zeiten. Möge Gottes Gegenwart und Stärke für jeden einzelnen von ihnen spürbar sein und sie mit Frieden erfüllen, während er sie durch diese schwierige Situation führt. Seine kostbaren Verheißungen sind immer sicher: Jesaja 26:3, Jesaja 41:10, 13 und Josua 1:9.
«Wir sind bereit, der adventistischen Kirchenleitung in der Euro-Asien-Region, zu der auch die Ukraine gehört, auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Wir werden mit moralischer Unterstützung, Ratschlägen, Gebeten und finanzieller Hilfe beistehen. ADRA prüft derzeit, wie humanitäre Hilfe im Land geleistet werden kann, auch für die Flüchtlinge».
«Natürlich ist die Kirche als menschliche Organisation machtlos, wenn es darum geht, die aktuelle Situation messbar zu verändern, aber wir haben alle Macht, die uns durch das Gebet zur Verfügung steht, und wir verlassen uns ganz auf den allmächtigen Gott, dass er eingreift, um das Blutvergießen zu beenden und den Frieden wiederherzustellen.»