Eine Mischung aus Kreuzweg, Rally und Geocaching (GPS-Schnitzeljagd) bietet die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Büdelsdorf bei Rendsburg in der Karwoche an: eine „Kartour“ unter dem Motto „Jesus auf der Spur“. Drei ehrenamtliche Mitarbeiter und Pastor Michael Grabarske haben sich die Aktion ausgedacht, die am 10. April startet. Ziel ist es, eine Vorstellung vom Leidensweg Jesu Christus zu vermitteln. „Auf der ‚Kartour‘ begleiten die Teilnehmer Jesus gewissermaßen durch Jerusalem“, erläutert Mitorganisator Frank Schwieger: „Vom Einzug in die Stadt, über das letzte Abendmahl und die Kreuzigung bis hin zur Auferstehung.“ Und so funktioniert die Aktion: Im Kirchengebiet sind neun Steine versteckt. Über einen Handylink erfahren die Teilnehmer die Koordinaten des ersten Steins. Ist er gefunden, erhalten die Mitspieler über einen am Stein befestigten QR-Code einen Bibeltext mit Fragen, die beantwortet werden sollen. Am Ende findet sich der Link für die nächste Station. Sechs Stationen sind ab dem 10. April freigeschaltet, die übrigen drei ab Karfreitag.
Auch eine digitale Teilnahme ist möglich
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Tour digital am Bildschirm zu erleben. „So wollen wir Menschen erreichen, die erkrankt, schlecht zu Fuß oder zum Beispiel in Quarantäne sind“, so Grabarske. Die Aktion endet am Ostermontag um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche in Büdelsdorf. Während der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde in ihrer Kirche einen „Osterparcours“ eingerichtet, der 600 Besucher zählte, sagte Grabarske der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die Gemeinde hat 5.500 Mitglieder und am Sonntag bis zu 40 Gottesdienstbesucher.
