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Bremen: Wie Gott zum Stadtgespräch wurde

Von: ideauser Datum Beitrag: 19.08.2022 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , ,

Durch eine sechswöchige Plakat- und Werbeaktion „Gott spricht in Bremen“ ist es 40 Kirchengemeinden und ihren Mitgliedern in der Hansestadt gelungen, dass Gott zum Stadtgespräch wurde und Bürger sich dem christlichen Glauben zugewandt haben. Das sagte der Initiator des Projekts und Leiter der Missionarischen Arbeit „Lighthouse“ (Leuchtturm) der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK), Johannes Müller, der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die Aktion habe die bekannten Großflächenplakate an Autobahnen der Initiative gott.net in die Stadt geholt. Dies habe dazu geführt, dass die Bereitschaft bei vielen Christen gestiegen sei, über ihren christlichen Glauben zu sprechen. Müller: „Aussagen wie: ‚Tu doch mal so, als ob‘s mich gibt. — Gott‘, ‚Du gehörst in mein Team. — Gott‘ oder ‚Wi mööt snaken. — Gott‘ (Wir müssen reden) hat es auf 1.800 Großflächen gegeben, aber auch als Chip für den für Einkaufswagen oder als Magnetschild für das Auto.“ Die Chips tragen die Aufschrift „Ich hab schon für dich bezahlt — Gott“ und die Magnetschilder „Du kannst mir getrost folgen — Gott“. Die Bereitschaft, evangelistisch tätig zu werden, wurde nach Müllers Worten „deutlich gepusht“. Einige Plakate der an Pfingsten gestarteten Aktion seien noch bis heute in Bremen zu finden.

Medienoffensive über viele Kanäle

Die Stiftung Marburger Medien hat die Aktion in Bremen als Pilotprojekt auf den Weg gebracht, begleitet und ausgewertet. Wie der Leiter für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung, Marc Daniel Kretzer, IDEA sagte, haben 35 Personen einen Anfang im christlichen Glauben gemacht. Und mit mehr als 400 Personen sind Christen zum ersten Mal über den christlichen Glauben ins Gespräch gekommen. Weitere Ergebnisse: Über Facebook wurden über 250.000 Personen im Schnitt je viermal mit gott.net-Botschaften erreicht. Die Internetseite gott.net wurde 6.000 Mal aufgerufen. Im Kampagnenzeitraum gab es 128 Veranstaltungen, Gottesdienste und Begegnungsangebote. Daran hätten landes- und freikirchliche sowie katholische Gemeinden mitgewirkt. Für Aufmerksamkeit hätten auch vier Fahrradanhänger gesorgt, auf denen jeweils drei gott.net-Motive zu sehen waren. Auf die Aktion hätten auch 70.000 kostenlose Postkarten aufmerksam gemacht, die in verschiedenen Bremer Veranstaltungsorten auslagen, sowie über  42.000 Faltblätter, Einkaufswagenchips oder Luftballons. 85 Transparente, Fahnen und Großplakate hingen an Fassaden, Zäunen, Kirchtürmen und Garagentoren.

Film auf YouTube

An einer vorläufigen Auswertung hätten bisher 151 ehrenamtliche Mitarbeiter teilgenommen, so Kretzer. Er rechnet damit, dass ihre Zahl noch weiter steigen wird. 75 Prozent gaben an, dass die Kampagne ihr Bewusstsein dafür gestärkt habe, mit anderen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. 82 Prozent meinten, auch künftig gott.net-Medien zu nutzen, um Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Kretzer: „Das ist natürlich für uns eine starke Ermutigung.“ Nach seinen Worten hat die Stiftung Marburger Medien über die Aktion einen 25-minütigen Video-Film mit dem Titel „Ich liebe diese Stadt – Gott“ gedreht, der auf YouTube veröffentlicht wurde. In ihm äußern sich viele Bürger aus Bremen begeistert über die Aktion. Auf die Frage, ob es schon Pläne für eine Neuauflage der Aktion in einer anderen Stadt gibt, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Marburger Medien, Karsten Hüttmann, IDEA: „Grundsätzlich suchen wir ständig nach Partnern, möglichst viele Menschen mit Gott bekanntzumachen.“ Falls es andernorts Interesse an einer ähnlichen Aktion gebe, würde er gerne davon erfahren.

Keine Kirchensteuern für die Stiftung

Die Stiftung Marburger Medien ist konfessionsübergreifend tätig und gehört zur Diakonie Hessen, zum Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband sowie zur Evangelischen Allianz Deutschland. Sie verfolgt das Anliegen, den christlichen Glauben im deutschsprachigen Raum sichtbar und erlebbar zu machen. Dazu stellt die Stiftung jährlich etwa zehn Millionen christliche Medien wie Karten, Verteilschriften, Bibelteile, Magazine und Broschüren sowie kleine Geschenke her und betreibt Internetangebote sowie Plakatkampagnen. Die Medienkollektion umfasst rund 700 Produkte. Die spendenfinanzierte Stiftung erhält keine Kirchensteuern und wird nach eigenen Angaben von etwa 5.000 Kirchengemeinden und mehr als 40.000 Einzelpersonen durch Spenden und Medien-Bestellungen getragen.

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