Jeder vierte Deutsche (26 Prozent) will trotz der aktuellen Preissteigerungen zu Weihnachten etwas spenden. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA- Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) will in diesem Jahr nicht spenden. 21 Prozent wissen es noch nicht, drei Prozent machten keine Angabe. Bei alten Menschen ist die Bereitschaft größer als bei den Jüngeren: Bei den über 70-Jährigen will jeder Dritte (36 Prozent) etwas geben. Damit liegt der Wert deutlich höher als in den anderen Altersgruppen (18- bis 29-Jährige: 23 Prozent; 30- bis 39-Jährige: 25 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 21 Prozent; 50- bis 69-Jährige: 24 Prozent).
Die Spendenbereitschaft nimmt mit steigendem Haushaltseinkommen zu. Sie reicht von elf Prozent bei den Befragten mit weniger als 1.000 Euro Einkommen bis 35 Prozent bei denjenigen mit über 4.000 Euro Einkommen (1.000 bis 2.000 Euro: 21 Prozent; 2.000 bis 3.000 Euro: 24 Prozent; 3.000 bis 4.000 Euro: 33 Prozent). Kirchenmitglieder zeigen sich jeweils etwa gleich oft spendenbereit (Katholiken: 29 Prozent; Freikirchler: 28 Prozent; landeskirchliche Protestanten: 26 Prozent). Bei den Muslimen sind es 29 Prozent, bei den Konfessionslosen 23 Prozent. Von den Anhängern der politischen Parteien wollen die Wähler von SPD und Grünen mit jeweils 38 Prozent am häufigsten zu Weihnachten spenden, gefolgt von den Sympathisanten von CDU/CSU und FDP (jeweils 26 Prozent), Linken (23 Prozent) und AfD (14 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.006 Erwachsene im Zeitraum vom 25. bis 28. November befragt.