(“Adventisten heute”-Aktuell, 30.11.2012) Seit zehn Jahren spielt der US-Schauspieler Angus T. Jones (19) in der Erfolgsserie “Two and Half Men” (Zweieinhalb Männer) mit. Jetzt wurde bekannt, dass er nach einer Gotteserfahrung Christ geworden ist und sich der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA angeschlossen hat. Wie Jones im Internet-Videomagazin “Forerunner Chronicles” (Seale/US-Bundestaat Alabama) sagte, habe er zum christlichen Glauben zurückgefunden. Er sei zwar christlich erzogen worden, doch als Jugendlicher habe er sich in erster Linie um sich selbst gekümmert. Bei einem Gespräch Ende 2011 mit einem Freund über Zukunftspläne habe er aber plötzlich Gott gespürt und sein Leben verändert. Er lese nun die Bibel und wolle sich dafür einsetzen, dass andere Menschen Christen werden. “Gott ist großartig”, meinte Jones.
Jones ließ sich bei den Adventisten taufen
Die Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika bestätigte, dass Jones in einer ihrer Gemeinden im San Fernando Valley Mitglied geworden sei. “Wir freuen uns, dass Angus sich der Familie der Siebenten-Tags-Adventisten angeschlossen und einen Ort gefunden hat, wo er Gott loben und geistlich wachsen kann”, heißt es in einer Erklärung. Er habe sich in der Gemeinde im Juni 2012 taufen lassen.
Fernsehserie: Dreck oder nicht?
Jones sorgte zugleich weltweit für Schlagzeilen, weil er sich von der Fernsehserie distanzierte, durch die er Millionär geworden ist. So warnte er in dem Interview davor, sich die Serie anzuschauen: “Bitte hört auf, eure Köpfe mit Dreck zu füllen!” Als nun gottesfürchtige Person könne er die Sendung nicht mehr mit seinem Glauben vereinbaren. Doch schon am nächsten Tag nahm er die Äußerungen zurück und entschuldigte sich. In der Serie mitzuspielen, sei bisher die “wichtigste Erfahrung” in seinem Leben. Seine Schauspielkollegen seien “wundervolle Menschen”, die ein Teil seiner Familie geworden seien. Er habe sich nicht respektlos über die Show äußern wollen. Von den Mitarbeitern der Serie habe er viel gelernt, und er werde “nie vergessen, welchen guten Einfluss sie auf mein Leben haben”. Hintergründe für seinen Meinungswandel sind nicht bekannt. Die Serie hat in den USA rund 14,5 Millionen Zuschauer pro Folge. In Deutschland ist sie auf dem Privatsender ProSieben zu sehen.
Wie die Kommunikationsabteilung der Kirche in Nordamerika mitteilte, habe Jones sein Interview dem TV-Missionswerk Forerunner Chronicles gegeben. Dieses gehöre aber nicht der Kirche, auch sei der Leiter von Forerunner Chronicles kein Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten. Ein Interview für das adventistische Fernsehprogramm “Turning Point” werde im kircheneigenen Hope Channel am 30. November gesendet und sei auch im Internet (s. u.) zu sehen.
Die Adventisten – zu denen Angus T. Jones nun gehört – haben weltweit rund 17 Millionen Mitglieder in 209 Ländern. Im Unterschied zu anderen Kirchen feiern sie den Sonnabend und nicht den Sonntag als Ruhetag. Außerdem legen sie Wert auf eine gesunde Lebensweise und verzichten auf Alkohol und Tabak sowie häufig auch auf Fleisch. (idea/ANN)